
Das Katholische Klinikum Koblenz-Montabaur bleibt wirtschaftlich weiter auf Erfolgskurs. Zu der erneut positiven Bilanz im Jahr 2019 sollen vor allem strategische Entscheidungen am Klinikum beigetragen haben. Darunter die Anwerbung und Ausbildung von Pflegekräften sowie die kontinuierliche Anpassung der medizinischen Strategie.
Trotz des bundesweit bekannten Pflegenotstands, sind derzeit alle Pflegestellen am KKM besetzt. Allein im zurückliegenden Jahr konnten rund 100 neue Pflegekräfte eingestellt werden – zum Teil für neu geschaffenen Stellen, zum Teil als Schwangerschafts-Vertretungen. Dabei zahle sich vor allem der KKM-eigene Bildungscampus Koblenz aus. Hier werden bis zu 600 junge Menschen gleichzeitig in den Gesundheitsfachberufen ausgebildet. Das KKM ist damit branchenübergreifend einer der größten Ausbildungsbetriebe des Landes.
Konzentration auf einzelne medizinische Bereiche
Die seit Jahren umgesetzte und kontinuierlich optimierte Medizinstrategie des Katholischen Klinikums sorge zudem dafür, dass sich das Leistungsspektrum auf die medizinischen Kompetenzen des Klinikums beschränkt und man sich nur in den medizinischen Feldern bewegt, für die man eine hohe fachliche Expertise aufweist. Besonders hervorzuheben seien folgende Bereiche: die große Kardiologie, das hochspezialisierte Lungenkrebszentrum, die Gynäkologie, die Gefäßchirurgie und die breit aufgestellte HNO-Klinik am Marienhof, das Bewegungszentrum und die überregionale Stroke Unit am Brüderhaus Koblenz sowie die geriatrischen, urologischen Kompetenzen und die Stärken im Bereich der Gastroenterologie am Brüderkrankenhaus in Montabaur.
Eigenkapitalquote und liquide Mittel erneut gesteigert
Das Katholische Klinikum konnte die Erlöse aus Krankenhausleistungen im Vergleich zum Vorjahr 2018 um 8,1 Prozent steigern. Trotz des erwähnten Anstiegs des Personalaufwands und des Materialaufwands verbesserte sich das Jahresergebnis auf 2,103 Millionen Euro. Auch die Eigenkapitalquote und die liquiden Mittel konnten erneut gesteigert werden. Die ökonomisch erfolgreiche Entwicklung zeigt sich auch an mehreren Baumaßnahmen an allen drei Betriebsstätten. Beispielhaft sind hier der Neubau der Endoskopie, die Errichtung eines neuen Parkhauses sowie das neue Ärztehaus „Montamedicum“ am Standort in Montabaur sowie die Renovierung der Stroke-Unit am Brüderhaus Koblenz zu nennen.
Auch für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Wirtschaftsplan, trotz der Corona-Pandemie, erneut ein positives Jahresergebnis.





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