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TrägerwechselPrivatisierung der Klinik Groß-Sand steht bevor

Nachdem erfolglos ein kirchlicher Krankenhaus-Betreiber für die katholische Klinik Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg gesucht wurde, soll das Haus nun an einen privaten Träger gehen, berichtet der NDR.

Eingang Krankenhaus
Robert Kneschke/stock.adobe.com
Symbolfoto

Bereits seit mehreren Monaten sucht das Erzbistum Hamburg einen neuen Träger für die Wilhelmsburger Klinik Groß-Sand. Favorisiert wurde hierbei ein konfessioneller Betreiber. Doch wie der NDR am vergangenen Mittwoch berichtete, haben sich diese Pläne zerschlagen. Am Bieterverfahren nahmen zuletzt nur noch private Träger teil.

Am vergangenen Freitag endete die Frist für potentielle Käufer der Klinik Groß-Sand, ihre Übernahmeangebote abzugeben. Nun steht die Prüfung der Angebote durch das Erzbistum bevor. Im Anschluss sollen Verhandlungen und bis Sommer 2021 ein Vertrag folgen. 

Feststeht, dass weder ein konfessioneller Träger noch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die defizitäre Klinik übernehmen werden. Das Hamburger Uniklinikum war noch im Dezember 2020 als möglicher neuer Betreiber im Gespräch. Zudem handelte es sich hierbei um die favorisierte Lösung der Linksfraktion. 

Die Privatisierung geht mit Unsicherheiten für die Beschäftigten und für den Stadtteil Wilhelmsburg einher. Es ist aber davon auszugehen, dass der Verkauf möglichst sozialverträglich ablaufen wird und seelsorgerische Angebote für Patientinnen und Patienten erhalten bleiben. Die Behörde für Gesundheit der Stadt Hamburg hatte zudem zugesichert, einen neuen Betreiber bei nötigen Investitionen finanzielle Hilfen zu gewähren. 

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