
Die Corona-Pandemie nimmt massiven Einfluss auf das Geschäftsjahr 2021 der Rems-Murr-Kliniken. Nach der aktuellen Hochrechnung wird mit einem negativen Ergebnis von -19,3 Millionen Euro gerechnet – eine Abweichung um 4,3 Millionen Euro vom Wirtschaftsplan. „Maßgeblich dafür verantwortlich waren die geforderte Betten-Freihaltung des Landes Baden-Württemberg, der mangelhafte Schutzschirm, der die Freihaltung kompensieren sollte sowie das Ausbleiben der planbaren Patienten im Jahr 2021“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel.
Ungeachtet der weiteren Entwicklung der Pandemie und möglicher politischer Unterstützung sei klar, was nun wichtig ist: „Für ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2022 ist es zwingend erforderlich von Bund und Land eine verbesserte finanzielle Stabilisierung zu erhalten und in den Normalbetrieb zurückzukehren. Das wird nicht auf Knopfdruck gehen – und ist von vielen Faktoren abhängig“, betont Sigel.
Investitionen in Standortentwicklung und Digitalisierung
Bei der Campusentwicklung gibt es an beiden Standorten Fortschritte. In Winnenden befindet sich derzeit das Parkhaus im Bau. Insgesamt 567 Stellplätze stehen voraussichtlich ab Mai 2022 zur Verfügung, kündigt Landrat Sigel an. Eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Parkhauses soll künftig bis zu zehn Prozent des Strombedarfs der Winnender Klinik decken. „Parallel dazu konnten im Dezember erste Wohnungen im Personalwohnheim Schorndorf bezogen werden.“
Darüber hinaus wird in die Digitaliserung der Kliniken investiert. In den kommenden drei Jahren werde es sich zu einem papierarmen Krankenhaus entwickeln, so der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen