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BilanzRhön-Klinikum AG mit Gewinnrückgang

Die Rhön-Klinikum AG hat die Zahlen für 2016 vorgelegt. Der erzielte Umsatz beträgt 1,18 Milliarden Euro (2015: 1,11 Milliarden Euro). Beim Gewinn musste man deutliche Einbußen hinnehmen.

Foto: Rhön-Klinium AG

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) beläuft sich auf 156,9 Millionen Euro (2015: 154,2 Millionen Euro). Ohne nachlaufende Transaktionseinflüsse, d. h. nach Abzug aufgelöster Rückstellungen, liegt das EBITDA tatsächlich allerdings bei lediglich 114,9 Mio. Euro. Der Konzergewinn beträgt 58,6 Millionen Euro, 2015 waren es noch 87,4 Millionen Euro.

"Die Rhön-Klinikum AG hat einen großen Spagat zu bewältigen: Wir müssen und werden die Profitabilität wieder steigern und haben dazu bereits erste Maßnahmen eingeleitet, etwa die standortübergreifende Vereinheitlichung in der Beschaffung sowie klare Arbeitsaufträge an die jeweiligen Kliniken, die sich aus meinen Standortbesuchen unmittelbar ergeben haben", so der Vorstandsvorsitzende Stephan Holzinger. Ebenso setzt der Konzern unverändert auf die großen Chancen, welche die Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz bei Patientensteuerung, Anamnese und Diagnose bietet.

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz in der Größenordnung zwischen 1,20 Milliarden Euro und 1,23 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird 2017 insbesondere durch externe regulatorische Belastungen im Rahmen des DRG-Leistungs-katalogs negativ beeinflusst, etwa durch den Fixkostendegressionsabschlag und den Sonderabschlag auf sachkostenintensive Leistungen sowie durch Einmaleffekte. Die Ergebnisprognose wird - nach Abschluss der Analysephase des neuen Vorstandsvorsitzenden und der Einleitung entsprechender Maßnahmen - zu einem späteren Zeitpunkt im 1. Halbjahr 2017 erfolgen, wobei der Vorstand gegenwärtig davon ausgeht, dass das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger ausfallen wird.

An den fünf Standorten der Rhön-Klinikum AG sind im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 813.747 Patienten behandelt worden. Zum 31. Dezember 2016 waren insgesamt 16.486 Mitarbeiter in den Kliniken des Unternehmens beschäftigt, die jeweils zu den größten Arbeitgebern der jeweiligen Regionen zählen.

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