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Quartals-ZahlenRhön-Klinikum steigert seinen Umsatz

Die Rhön-Klinikum AG schließt die ersten neun Monate 2021 mit einem Umsatzplus von über einer Milliarde Euro ab. Das Konzernergebnis liegt für die ersten drei Quartale des Jahres damit bei 15,5 Millionen Euro.

Konzernzentrale Rhön-Klinikum AG
Rhön-Klinikum AG
Konzernzentrale Rhön-Klinikum AG

Der Konzern der Rhön-Klinikum AG verzeichnete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 1,03 Milliarden Euro nach 1,02 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit konnte der Umsatz um 1,2 Prozent gesteigert werden.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 71,1 Millionen Euro um 10,3 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau von 60,8 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge betrug 6,9 Prozent. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen, Finanzierungskosten und Steuern resultierte aus dem EBITDA ein positives Konzernergebnis von 15,5 Millionen Euro nach 2,3 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Von Januar bis September behandelten wir 632 883 Patienten, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (2020: 607 151).

Vorsorge und Prävention sollten zum Leitprinzip der Gesundheitspolitik werden

Zu den vordringlichsten Aufgaben der Klinikgruppe gehören folgende drei Handlungsfelder: die Stärkung von Pflege und Medizin, die Konzentration der Kliniken auf ihre Kerntätigkeiten und die Bündelung von Spezial-Knowhow. Diese Themenbereiche geht das Unternehmen unter Einbeziehung aller Mitarbeitenden an und profitiert dabei von der Zusammenarbeit mit den Gesellschaften des Konzerns der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA.

In der Gesundheitspolitik sieht die Rhön-Klinikum AG Reformbedarf. Das Unternehmen begrüßt ausdrücklich den Wunsch der Sondierungspartner SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, Vorsorge und Prävention zum Leitprinzip der Gesundheitspolitik zu machen. Auch der Grundgedanke von mehr sektorenübergreifenden Kooperationen ist sinnvoll, sollte jedoch bei der Konkretisierung ein radikales Aufweichen von Sektorengrenzen, insbesondere zwischen der ambulanten und stationären Versorgung, mit sich bringen.

„Aktuell vermissen wir Lösungsansätze zur Beseitigung des erheblichen Investitionsstaus in der deutschen Gesundheitswirtschaft und appellieren an die Sondierungspartner, diesen Themenbereich explizit anzugehen“, so Dr. Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG. Darüber hinaus braucht es zwingend deutlich mehr Investitionen in die bauliche Infrastruktur und Medizintechnik. Verstöße gegen den Grundsatz der dualen Finanzierung dürfen künftig nicht mehr stillschweigend hingenommen werden. Vielmehr bedarf es wirksamer Sanktionsmechanismen.

2021 Gesamtumsatz von 1,4 Milliarden Euro erwartet

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 hat der Vorstand der Klinikgruppe am 8. Oktober 2021 entschieden, die bisherige Prognose des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das Geschäftsjahr 2021 (mit einem Wert zwischen 72,5 Millionen Euro und 82,5 Millionen Euro) anzupassen. Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet der Vorstand der Gesellschaft nunmehr mit einem EBITDA zwischen 92 Millionen Euro und 102 Millionen Euro.

Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 1,4 Milliarden Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 Prozent nach oben bzw. nach unten wird beibehalten. Diese Prognose spiegelt die weiter verschärften regulatorischen Eingriffe des Gesetzgebers, wie beispielsweise die Pflegepersonaluntergrenzenverordnung (PpUGV) und das Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG), wider.

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