
Auch wenn die Kartellbehörden noch zustimmen müssen – den Vertrag haben die Sana Kliniken AG und der Verein Paulinenhaus Krankenanstalt bereits unterzeichnet: Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 verkauft der bisherige Eigentümer 51 Prozent der Anteile an der Paulinenkrankenhaus gGmbH sowie 100 Prozent der Paulinen Service Gesellschaft mbH an den Klinikkonzern in Ismaning. Über die Höhe des Kaufpreises haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Das Paulinenkrankenhaus mit rund 350 Beschäftigten im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist eine Spezialklinik für die Weiterbehandlung nach herzchirurgischen Eingriffen, die Behandlung vor und nach Transplantationen sowie die Betreuung von Patienten mit Kunstherzsystemen. Dabei arbeitet die Klinik mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) und der Charité zusammen. Das Charlottenburger Haus verfügt über 148 Betten. 127 Betten befinden sich auf den insgesamt fünf Pflegestationen und 21 Betten auf der Intensivstation.
Zusammenarbeit mit dem DHZB und der Charité
Als Grund für den Verkauf nennt Armin-Matthias Schramm, Vorsitzender des Paulinenhaus Krankenanstalt e. V., die „Zeiten der Veränderung“. Mit Sana als Mehrheitsgesellschafter werde der Bestand des Paulinenkrankenhauses gesichert, und der Konzern werde seine Expertise in die Weiterentwicklung einbringen.
Für Sana stärke die neue Beteiligung die Marktposition in der Hauptstadtregion, erklärt Dr. Christian von Klitzing, Regional-Geschäftsführer für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das Team des Paulinenkrankenhauses werde Sanas „Kompetenz in der Herzmedizin exzellent verstärken“. Der „traditionsreiche, fachliche Kern der Zusammenarbeit mit dem DHZB und der Charité“ werde unverändert fortgeführt und um eine Kooperation mit den Sana-Standorten in Berlin und Brandenburg ergänzt.





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