
Für die Ärztinnen und Ärzte am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) gibt es mehr Geld und Zuschläge bei kurzfristigen Änderungen im Dienstplan. Darauf haben sich das UKL und die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in der aktuellen Tarifrunde geeinigt, wie beide gemeinsam mitteilten. Zudem wird zusätzlicher Freizeitausgleich bei Überschreitung einer Obergrenze an Bereitschaftsdiensten gewährt. Weiterhin werden, analog zum Tarifvertrag der Ärzte der Länder, Zulagen für die Arbeit in Schicht- und Wechselschicht eingeführt.
Bestandteil der Tarifeinigung ist eine einmalige Corona-Sonderzahlung in Höhe von 4500 Euro, die stellvertretend für eine prozentuale Anpassung der Tabellenentgelte im Jahr 2022 steht. Eine Steigerung der Tabelle um 3,35 Prozent findet zum 1. September 2023 statt. Damit zieht der Haustarifvertrag des Universitätsklinikums Leipzig auch in diesen Punkten mit dem Tarifvertrag Ärzte der Länder gleich.
Finanzielle Entlastungen und Würdigungen
„Mit dieser Tarifeinigung würdigen wir die besonderen Leistungen unserer Ärztinnen und Ärzte“, sagt Prof. Dr. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstandes des Universitätsklinikums Leipzig. „Zudem steigern wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter, indem wir Regelungen schaffen, die zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben beitragen und beispielsweise besondere Flexibilität anerkennen“, ergänzt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig.
Steffen Forner, Geschäftsführer des Marburger Bundes Sachsen, fügt hinzu: „Die Tarifkommission hat neben der kurzfristigen finanziellen Entlastung vor allem auch zugunsten des Gesundheitsschutzes der Ärztinnen und Ärzte Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen durchgesetzt. Dies umfasst insbesondere die Höhe der Arbeitsbelastung und eine verlässlichere Planbarkeit der Arbeitszeit.“





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