
Die Schließung der SRH-Standorte Bad Saulgau und Pfullendorf wird vorgezogen. Anders als zunächst im März beschlossen, soll das Krankenhaus in Pfullendorf schon Ende Oktober und das Krankenhaus Bad Saulgau bereits Ende November 2022 seine Türen schließen. Als Grund gibt die SRH-Verwaltung Personalmangel an.
Im März dieses Jahres hatte der Kreistag Sigmaringen einer Schließung der beiden Standorte zugestimmt. Gemäß der von den Gesellschaftern der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen im März 2022 beschlossenen Bündelung der stationären somatischen Patientenversorgung am Standort Sigmaringen, war dieEinstellung des Krankenhausbetriebs für spätestens 2023 geplant, sofern bis zu diesem Zeitpunkt ausreichend Personal zur Verfügung stünde.
Notfallambulanz in Bad Saulgau bleibt vorerst
Ab dem 30. November 2022 soll es somit keinen stationären Betrieb mehr in Bad Saulgau geben, die Notfallambulanz bleibe aber vorerst bestehen. Bereits seit Mitte September wurde der stationäre Betrieb in Bad Saulgau eingeschränkt. Aufgrund eines verschärften Personalengpasses stehen seitdem maximal 20 stationäre Betten zur Verfügung. Im Oktober und November verschärfe sich der Personalengpass weiter, weshalb die vollstationäre Patientenbehandlung generell nur noch montags bis freitags möglich sei.
Im Krankenhaus Pfullendorf ist die Lage nicht besser. Auch können aus Personalnot derzeit nur noch 20 Betten betrieben werden. Um wenigstens die Versorgung am Standort Sigmaringen bieten zu können, werden die Kräfte nun dort vorzeitig gebündelt und Pfullendort zum 31. Oktober 2022 geschlossen.
Trotz der vorzeitigen Schließung sei die Versorgung der Kreisbevölkerung am SRH Krankenhaus Sigmaringen gewährleistet. Mit den Mitarbeitenden an den Standorten Bad Saulgau und Pfullendorf würden aktuell Gespräche über ihren weiteren Einsatz geführt. Die Klinikgeschäftsführung beabsichtige, möglichst viele Mitarbeitende aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich für eine zukünftige Mitarbeit am Klinikstandort Sigmaringen gewinnen zu können.
An den beiden Standorten sollen außerdem die Medizinischen Versorgungszentren weiterentwickelt werden. Auch die Fortführung der einer Ambulanz in Pfullendorf ist geplant.





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