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HaustarifvertragSRH zahlt künftig neun Prozent mehr an ihre Ärzte

Die Tarifverhandlungen zwischen SRH und Marburger Bund wurden erfolgreich abgeschlossen. Im Ergebnis können die Ärztinnen und Ärzte der SRH Akutkliniken neun Prozent mehr Gehalt und einen Inflationsausgleich erwarten.

SRH Holding
SRH
Die SRH beschäftigt 17 000 Mitarbeitende an rund 80 Standorten in Deutschland. Rund 9500 von ihnen arbeiten in den Akut- und Rehakliniken des Stiftungskonzerns.

Während die Verhandlungen um die Ärzte-Tarife an den Universitätsklinika noch andauern, konnte sich der Marburger Bund jetzt auf einen neuen Haustarifvertrag mit der SRH einigen. Die Ärztinnen und Ärzte der Akutkliniken des gemeinnützigen Stiftungskonzerns erwartet eine Entgeltsteigerung in drei Stufen. Der Vertrag gilt rückwirkend vom 1. Oktober 2023 bis einschließlich 30. Juni 2025.

Ich glaube, wir haben einen Kompromiss gefunden.

„Ich glaube, wir haben einen Kompromiss gefunden, der einerseits der allgemeinen Teuerung Rechnung trägt und die Beschäftigungsbedingungen unserer Ärztinnen und Ärzte verbessert und ihren Einsatz würdigt, der andererseits aber auch noch einigermaßen wirtschaftlich abbildbar ist“, kommentierte Werner Stalla, Leiter des Gesundheitsbereichs der SRH. Die Einigung bedarf allerdings noch der Zustimmung durch die entsprechenden Gremien beider Seiten.

Das beinhaltet der neue Haustarifvertrag

  • Zu den Stichtagen 1. April 2024, 1. Oktober 2024 sowie 1. Juni 2025 werden die Tabellenentgelte jeweils um drei Prozent erhöht.
  • Die Tarifgruppe Ä4 Stufe 2 wird zum 1. Mai 2024 um 100 Euro brutto pro Monat angehoben.
  • Für den Abrechnungsmonat April 2024 (spätestens Mai 2024) wird eine Inflationsausgleichsprämie für das Jahr 2023 in Höhe von 1900 Euro je Vollzeitkraft gezahlt (für Teilzeitkräfte anteilig entsprechend ihrer Teilzeitquote).
  • Ab 1. Oktober 2024 soll nicht nur der Bereitschaftsdienst, sondern zusätzlich auch eine Rufbereitschaft sowie die Kombination beider durch verschieden gestaffelte Zuschläge monetär stärker berücksichtigt werden.

Wo der neue Tarif gilt

Der neue Haustarifvertrag betrifft folgende Kliniken: SRH Wald-Klinikum Gera, SRH Zentralklinikum Suhl, SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach, SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg, SRH Fachkrankenhaus Neresheim, SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen, SRH Krankenhaus Oberndorf, SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen, SRH Klinikum Burgenlandkreis.

Zuletzt tariflich verhandelt hatte die SRH im April 2023. Hier ging es allerdings um die nicht-ärztlichen Beschäftigten. Diese erhielten eine zweistufige Entgelterhöhung um insgesamt zehn Prozent und einen Inflationsausgleich in Höhe von 1500 Euro.

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