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DarlehenStadt Köln greift dem Krankenhaus Porz unter die Arme

Die Dringlichkeitsentscheidung ist gefasst: das Krankenhaus Köln-Porz wird Finanzmittel aus öffentlicher Hand erhalten. Neun Millionen Euro stellt die Stadt zur Verfügung. Im Gegenzug muss das Klinikum unter anderem einen Sanierungsplan vorlegen.

Geldscheine
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Symbolfoto

Die Stadt Köln wird das Krankenhaus Porz am Rhein mit einem Darlehen in Höhe von neun Millionen Euro unterstützen. Unter Einbindung von Wirtschaftsprüfern sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass sich so eine Zukunftsperspektive für die angeschlagene Klinik erarbeiten lasse, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Besonders für die rechtsrheinische Bevölkerung sei der Erhalt des Krankenhauses von hoher Bedeutung.

Der Millionenbetrag wird als Darlehen für die kommenden vier Monate gewährt. Eine Vertragsverlängerung auf bis zu zwölf Monate ist möglich. Im Gegenzug werde die Stiftungssatzung und der Gesellschaftsvertrag der Klinik überarbeitet, heißt es weiter. Ziel sei es klare Entscheidungsstrukturen und ein leistungsfähiges Controlling zu etablieren. Vor allem um die Kontroll- und Steuerungsfunktionen im Krankenhaus und der Krankenhausstiftung zu stärken.

Die Stadt erwartet außerdem einen „plausiblen Sanierungsplan“. Sie fordert zudem ein städtisches Vorverkaufsrecht an den gGmbH-Anteilen. Das Angebotsspektrum des Hauses müsse sich langfristig und bedingt durch die Krankenhausreform verändern. Das Geld soll dem Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln die notwendige Zeit für die Bearbeitung des Satzung und Erstellung des Sanierungskonzepts verschaffen.

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