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LohnsteigerungTarifabschluss an den Helios Kliniken Leipzig erzielt

Die Helios Kliniken in Leipzig haben mit der Gewerkschaft Verdi einen Tarifabschluss erzielt. Erreicht wurden Lohnsteigerungen, mehr Grundurlaub und die Einführung einer 38,5 Stunden Woche. 

Tarifvertrag
jonasginter/stock.adobe.com
Symbolfoto

Das Herzzentrum und Helios Park-Klinikum Leipzig haben sich mit der Gewerkschaft Verdi auf einen Tarifvertrag für Beschäftigte des nicht-ärztlichen Dienstes geeinigt. In unsicheren Corona-Zeiten profitieren die Mitarbeitenden des Park-Klinikums von einer Lohnsteigerung um durchschnittlich 10 Prozent, die Mitarbeitenden des Herzzentrums um 8,5 Prozent. Der Arbeitgeber setzt damit ein Zeichen für eine nachhaltige Wertschätzung der Mitarbeitenden – auch über die Corona-Pandemie hinaus. Die Tarifverhandlungen liefen bereits seit April 2020. Zusätzlich hatten Beschäftigte im August 2020 eine Petition für die Einführung der 38,5 Stunden Woche an die Geschäftsführung der Häuser übergeben.

Beschäftigte des nicht-ärztlichen Dienstes erhalten im Herzzentrum Leipzig eine Entgeltsteigerung von insgesamt 8,5 Prozent bis zum 1. Oktober 2022 im Vergleich zu 3,2 Prozent Steigerung im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im gleichen Zeitraum. Für die Beschäftigten des nicht-ärztlichen Dienstes im Helios Park-Klinikum konnte eine Angleichung an den Entgelttarifvertrag des Herzzentrums erzielt werden. Damit einher geht eine Lohnsteigerung um durchschnittlich 10 Prozent bis zum 1. Juli 2023.

„Es ist aktuell noch nicht absehbar, wie lange die Corona-Pandemie andauern wird. Wir haben ein kräftiges Lohnplus über den Branchenschnitt erzielen können. Statt einer kurzfristigen Einmalzahlung an die Beschäftigten setzen wir auf eine langanhaltende Steigerung“, betont Sabine Anspach, Klinikgeschäftsführerin des Herzzentrums Leipzig und Teil des Geschäftsführer-Tandems der Helios Kliniken Leipzig. „Wir möchten, dass unsere Mitarbeitenden einen nachhaltigen Effekt spüren, der sich im Entgelt wiederspiegelt und haben daher eine attraktive Tarifsteigerung geboten, auf die folgende Tarifverhandlungen aufbauen werden.“

Zusätzlich zur Tarifsteigerung im Entgeltvertrag konnten sich die Arbeitgeber mit der Gewerkschaft auf eine 38,5-Stunden-Woche ab dem 1. Juli 2022 einigen. Neben der attraktiven Entgeltsteigerung und der 38,5-Stunden-Woche haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen Grundurlaub von 30 Tagen sowie Zusatzurlaub für Nacht- und Wechselschichten geeinigt. Insbesondere vor dem Hintergrund der hohen finanziellen Belastung des Gesundheitswesens ist der Tarifvertrag ein starkes Signal für die Beschäftigten des nicht-ärztlichen Dienstes und eine Wertschätzung der geleisteten Arbeit für unsere Patienten.

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