
Verdi hat zum Start der Tarifverhandlungen mit dem kommerziellen Klinikbetreiber Helios eine deutliche Lohnerhöhung gefordert. „Angesichts der weiterhin stark steigenden Preise für Energie und Lebensmittel brauchen die Beschäftigten dringend einen Ausgleich in Form höherer Löhne“, begründete Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Die Leistungen der Krankenhausbeschäftigten werden allseits gelobt und beklatscht. Das muss sich auch in der Lohnerhöhung widerspiegeln“, so Bühler.
Verdi fordert eine Erhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich für die Helios-Beschäftigten. Die Vergütung der Auszubildenden soll um monatlich 200 Euro angehoben werden. Es wird eine Laufzeit von 12 Monaten für den Tarifvertrag angestrebt. Betroffen sind rund 21 000 Mitarbeitende in 35 Helios-Kliniken, die vom Konzerntarifvertrag erfasst sind.
Einmalzahlungen reichen Verdi nicht
„Die Preissteigerungen wirken dauerhaft, deshalb braucht es auch eine dauerhafte Lohnerhöhung. Einmalzahlungen helfen langfristig nicht“, ergänzt das Bundesvorstandsmitglied. Als größte privater Krankenhausbetreiber stehe Helios in der Verantwortung, für attraktive Beschäftigungsbedingungen zu sorgen. Dazu gehöre eine angemessene Bezahlung. Doch der Klinikbetreiber sieht das laut Verdi offenbar anders. Die stark steigenden Preise wolle er nicht ausgleichen, so Bühler.
Laut Verdi will Helios durch lineare Steigerungen weit unterhalb der Forderung und einer Inflationsausgleichsprämie der Situation entgegentreten. „Der heutige Verhandlungsauftakt hat gezeigt, es wird ein großer Kraftakt, in dieser Tarifrunde zueinander zu kommen“, stellte Bühler fest. Die Tarifverhandlungen werden am 28. Februar 2023 fortgesetzt.





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