
Wenn Vertreter der Träger aller Krankenhäuser und Abteilungen zusammenkommen, die das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) bilden, wird es ein großes Gruppenbild. Vor Kurzem war es wieder zu erleben: Da unterzeichneten Vertreter der zum Klinikum gehörenden Träger und Uni-Rektor Prof. Dr. Martin Paul acht Jahre nach ihrer ersten Vereinbarung einen neuen Kooperationsvertrag.
Dieser werde der Qualität der Universitätsmedizin „zweifellos einen zusätzlichen positiven Impuls“ geben, erklärt Paul, und auch Dr. Karin Overlack, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des Verbands der Universitätskliniken der RUB, sieht die strategische Zusammenarbeit gestärkt: „Das UK RUB profiliert sich auch in Zukunft als eine der leistungsstärksten Universitätskliniken in Deutschland.“
Gemeinsame Gremien, Evaluation und mehr Steuerung
Der neue Kooperationsvertrag regele unter anderem die Einrichtung gemeinsamer Gremien, um die Kooperation umzusetzen und zu steuern, teilt die RUB mit. Hinzu kommen demnach die Evaluation aller Krankenhäuser und Abteilungen des Klinikums sowie die Implementierung einer umfassenden und einheitlichen Struktur- und Entwicklungsplanung für das UK RUB.
Die Vergabe der Mittel für Forschung und Lehre solle bedarfsgerecht, steuernd und dynamisch erfolgen, die Medizinische Fakultät und das Rektorat erhalten stärkere Steuerungsmöglichkeiten von Besetzungs- beziehungsweise Berufungsverfahren klinischer Professuren, heißt es weiter. Außerdem werden die klinischen Hochschullehrer in den trägerseitigen Dienstverträgen zur substanziellen Mitwirkung in Forschung und Lehre verpflichtet.
Insgesamt rund 5000 Betten in 13 Häusern
Das UK RUB besteht aus 13 Häusern, die den Medizinstudierenden der Ruhr-Universität ein breites Spektrum der praktischen Ausbildung ermöglichen. Mit einer Kapazität von insgesamt rund 5000 Betten sei es das größte Universitätsklinikum Deutschlands, heißt es in Bochum.
Zum UK RUB gehören
- das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum,
- das St. Josef-Hospital Bochum und die Hals-Nasen-Ohren-Klinik am St. Elisabeth-Hospital Bochum,
- das LWL-Universitätsklinikum Bochum und die LWL-Universitätsklinik Hamm,
- das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum,
- die Universitätsklinik Marien Hospital Herne und die Universitätsklinik für Kinderchirurgie am Marien Hospital Witten,
- das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, Bad Oeynhausen,
- das Johannes Wesling Klinikum Minden,
- das Klinikum Herford mit der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Rettungsmedizin, Schmerztherapie, der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Proktologie sowie der Klinik für Urologie,
- das Krankenhaus Lübbecke-Rahden mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Medizinisches Zentrum für Seelische Gesundheit),
- die Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen mit der Klinik für Allgemeine Orthopädie, Rheumaorthopädie und Endoprothetik.





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