Am 12. Juli 2022 hat der Ministerrat den Startschuss für die Finanzierung von 17 neuen Krankenhausbauvorhaben in ganz Bayern gegeben. Das Gesamtfördervolumen des Investitionspakets beläuft sich auf über eine Milliarde Euro. Zusammen mit den laufenden Vorhaben sind für die bayerischen Kliniken damit insgesamt Investitionsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 4,2 Milliarden Euro zur Finanzierung eingeplant. Mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro sind fast 64 Prozent aller im Krankenhausbauprogramm veranschlagten Fördergelder für Projekte an Kliniken außerhalb der Ballungszentren vorgesehen.

Holetschek und Füracker sehen Investitionen als wichtiges Zeichen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte, die qualitativ hochwertige Versorgung müsse Patient*innen weiterhin geboten werden können. Auch müsse man für Sondersituationen wie die Corona-Pandemie gewappnet sein, weshalb Gebäude und Ausstattung der Kliniken kontinuierlich modernisiert und ausgebaut werden müssten. Die Investitionen betrachtet er als wichtigen Baustein, doch gäbe es die in der Klinik arbeitenden Menschen nicht außer Acht zu lassen.

Laut Finanz- und Heimatminister Albert Füracker setze man mit den Investitionen ein klares Zeichen. Mit den Bauvorhaben der Kliniken würden moderne bauliche und funktionale Strukturen geschaffen. Die Investitionen würden außerdem einen Beitrag zur Unterstützung der im Krankhaus tätigen Menschen leisten.

Die neuen Bauvorhaben verteilen sich dabei auf alle sieben Regierungsbezirke: Die drei größten Projekte sind das Neubauprojekt Regiomed Klinikum Coburg, dessen Plankosten sich auf rund 444 Millionen Euro belaufen. Regimed erhält dafür eine Förderung in Höhe von 326,95 Millionen Euro. Zusätzlich soll auch der Neubau des Eltern-Kind-Zentrums beim Klinikum Aschaffenburg-Alzenau mit 81,89 Millionen Euro gefördert werden. Einem weiteren Großprojekt, dem Ersatzneubau des Klinikums Memmingen, kommen 291,59 Millionen Euro zugute.