Der anstehende Umzug von unter anderem zwei Instituten und elf Kliniken solle im Februar 2017 abgeschlossen sein, hieß es weiter. Bis dahin würden auch rund 7.500 Gegenstände zum neuen Klinikstandort transportiert, vom OP-Roboter über Patientenbetten bis hin zum Schreibtisch. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt belaufen sich auf 310 Millionen Euro. In den ersten Teil des neuen Klinikums waren bis 2004 schon 236 Millionen Euro investiert worden.
Der Neubau umfasst nach UKJ-Angaben mehrere Bauprojekte: ein Forschungs- und Institutsgebäude und ein zweiteiliges Gebäude zur Krankenversorgung mit den beiden Häusern „A“ und „E“. Hinzu komme ein zusätzliches Bettenhaus mit zwei Stationen und das neue Parkhaus, das seit Mai im Betrieb ist. Nach dem Umzug werde die jetzige „Klinik für Innere Medizin“ abgerissen, und an ihrer Stelle werde das Haus „A“ bis 2019 komplettiert. Aktuell sind viele der teils historischen Klinikbauten des UKJ noch über das Stadtgebiet verteilt.
Neues Bettenhaus macht den Anfang
Ende August/Anfang September werden laut UKJ zuerst zwei Stationen mit 68 Betten für krebskranke Patienten in Betrieb genommen. Diese Patienten werden dabei innerhalb des Klinikums in Lobeda verlegt. Im gleichen Monat starte der Bezug des neuen Forschungs- und Institutsgebäudes an der Erlanger Allee. Für Mitte November sei dann die Inbetriebnahme des Gebäudekomplexes „E“ geplant.
„Der Umzug bei laufendem Klinikbetrieb ist ein logistischer Kraftakt“, sagt Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand und Sprecherin des UKJ-Vorstands. Die Patientenverlegungen würden jeweils samstags durchgeführt. Hierzu würden rund 20 Krankenwagen zwischen Lobeda und dem Innenstadtbereich pendeln.
Im vergangenen Jahr hat die Uniklinik nach eigenen Angaben 52.915 Menschen stationär behandelt, 308 mehr als 2014. Die Zahl der ambulant versorgten Patienten stieg 2015 um fast 4.000 auf 275.800.


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