Mit den Fördergeldern aus dem Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) wird die Entwicklung neuer Versorgungsformen im Gesundheitswesen unterstützt. Eines der drei Mainzer Projekte zielt auf eine bessere Versorgungsqualität bei Hüft- und Knieendoprothesen ab. Weitere Fördergelder werden für eine Verbesserung der rheumatologischen Versorgung bereitgestellt, teilte die Uniklinik mit. Im dritten Projekt soll die Früherkennung der sogenannten asymptomatischen Leberzirrhose optimiert werden. Ein viertes Projekt, bei dem die Mainzer als Partner beteiligt ist, hat die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen zum Gegenstand.
1,2 Milliarden Euro bis 2019
Die Gesamtfördersumme aller Projekte mit Mainzer Beteiligung beträgt den Angaben zufolge rund 20 Millionen Euro, etwa zehn Millionen davon sind der Mainzer Anteil. Insgesamt hat der Innovationsfonds in der aktuellen Förderperiode 2016 bislang Förderbescheide mit einem Volumen von 210,7 Millionen Euro erteilt, sagte Doris Pfeiffer, Chefin des GKV-Spitzenverbands, der kma. Bundesweit werden dabei 29 Projekte gefördert. Insgesamt stellt der Innovationsfonds in vier Jahren 1,2 Milliarden Euro für Projekte zur Verfügung.
Der G-BA hat den Auftrag, neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen, und Versorgungsforschungsprojekte, die auf einen Erkenntnisgewinn zur Verbesserung der bestehenden Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgerichtet sind, zu fördern. Die gesetzlich vorgesehene Fördersumme für neue Versorgungsformen und Versorgungsforschung beträgt in den Jahren 2016 bis 2019 jeweils 300 Millionen Euro. 225 Millionen Euro davon sollen für die Förderung neuer Versorgungsformen verwendet werden, 75 Millionen Euro für die Förderung der Versorgungsforschung.


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