
Der Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Universitätsklinika (AGU) und Verdi haben sich am 1. März 2022 auf eine coronabedingte Sonderzahlung für die Beschäftigten der vier Unikliniken im Südwesten geeinigt. Zuvor hatte der Arbeitgeberverband Verdi ein Angebot unterbreitet, das nach kurzer Bedenkzeit und zielführender Verhandlung schnell durch die Dienstleistungsgewerkschaft angenommen wurde.
Einigung auf drei wesentliche Punkte
Als erstes erhalten alle Mitarbeitenden (Tarifbereich TV UK) im März eine einmalige Sonderzahlung mit einer Laufzeit zum 30. September 2022. Mitarbeitende (Tarifbereich TV UK) erhalten 900 Euro und Auszubildende, Schülerinnen, Schüler, Praktikanten und Praktikantinnen erhalten 600 Euro.
Desweiteren werden die von der Gewerkschaft Verdi gekündigten Entgeltregelungen für die Zeit bis zum 30. September 2022 wieder in Kraft gesetzt und die Entgelttarifverhandlungen werden nach dem 30. September 2022 aufgenommen.
Als dritten Punkt vereinbaren die Tarifvertragsparteien die Aufnahme der Tarifverhandlungen für die Psychotherapeutinnen in Ausbildung und die dual Studierenden in den Pflegewissenschaften am 16. März 2022.
30 000 Beschäftige profitieren von Sonderzahlung
Die Einigung zwischen dem Arbeitgeberverband und der Gewerkschaft erfolgte noch rechtzeitig, um die Corona-Sonderzahlung zum aktuell letztmöglichen Zeitpunkt an die Beschäftigten auszubezahlen. Von der Sonderzahlung würden jetzt alle nicht-ärztlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinika in Baden-Württemberg profitieren, so die beiden AGU-Vorstände. Das sind rund 30 000 Beschäftigte an den Unikliniken in Ulm, Tübingen, Heidelberg und Freiburg. Bisherige Corona-Sonderzahlungen, zum Beispiel des Landes, richteten sich nur an ausgewähltes Personal, unter anderem an das der Intensivstationen.





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