
Das Universitätsklinikum Frankfurt vergrößert sich. Mit dem Kauf des DGD Krankenhauses Sachsenhausen soll das traditionsreiche Haus gerettet werden, das vor wirtschaftlichen Problemen steht. Die DGD Stiftung, ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen mit Sitz in Marburg, trennt sich „schweren Herzens“, ist sich aber sicher, in der Universitätsmedizin einen hervorragenden Partner für das Krankenhaus gefunden zu haben.
„Wir haben eine grundlegende Einigung erzielt und unser Kuratorium hat dem Vorhaben des Verkaufs zugestimmt“, äußert sich Hubertus Jaeger, Kaufmännischer Vorstand der DGD Stiftung sowie Geschäftsführer des DGD Krankenhauses Sachsenhausen. Zum 1. Januar 2025 wird die Unimedizin das Krankenhaus offiziell übernehmen. In einer Übergangsphase soll der Betrieb in Kooperation wahrgenommen werden, anschließend übernimmt die Unimedizin vollständig die Verantwortung.
Der Verkauf an die Universitätsmedizin hat sich als die beste Option herauskristallisiert.
In den vergangenen Monaten habe man zahlreiche Szenarien skizziert und mit vielen potenziellen Kooperationspartnern verhandelt. „Dabei hat sich der Verkauf an die Universitätsmedizin als die beste Option herauskristallisiert“, so Jaeger. „Denn in unserem gemeinsamen Eckpunktepapier sind für uns entscheidende Kriterien festgeschrieben“. Das Krankenhaus wird unter dem Dach der Unimedizin weiterhin als Klinikstandort bestehen bleiben.
Alle Jobs gesichert
Für Dr. Claudia Fremder, Fachliche Vorständin der DGD Stiftung und ebenfalls Geschäftsführerin des DGD Krankenhauses, ist der Verkauf auch ein Signal an die Mitarbeitenden. Die Jobs würden gesichert, keiner müsse seine Arbeit verlieren. Mit der Universitätsmedizin übernehme „ein großer Maximalversorger das Ruder. Das bietet unseren Mitarbeitenden die größtmögliche Sicherheit.“ Den Beschäftigten wird zukünftig unter dem neuen Dach ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm zur Verfügung stehen.
Wir übernehmen gerne die Verantwortung für den Standort Sachsenhausen.
Prof. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandschef der Universitätsmedizin Frankfurt, betont: „Wir freuen uns sehr, mit dem Krankenhaus Sachsenhausen zusammenzuwachsen. Mit den beiden Standorten können wir uns noch besser den Aufgaben und Anforderungen der Zukunft stellen.“ Man übernehme gerne die Verantwortung für den neuen Standort und plane, ihn zukunftssicher weiterzuentwickeln. „Wir gewinnen durch diese Übernahme relevante Expertise hinzu. Aushängeschilder wie die Diabetologie sollen am Standort erhalten bleiben. Es wird aber auch strukturelle Veränderungen im Versorgungsangebot geben.“





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