
Das Universitätsklinikum Tübingen steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Allein 23 Millionen Euro musste die Uniklinik im Jahr 2022 für die Behandlung der Coronafälle sowie die dadurch erschwerten Versorgungsbedingungen aufbringen, wie der SWR von der Jahrespressekonferenz Anfang Februar berichtet. Auch für das laufende Jahr geht die Kaufmännische Direktorin Gabriele Sonntag von einem deutlichen Minus aus.
In den neu renovierten Crona-Kliniken war es im September 2022 zu einem Rohrbruch gekommen, bei dem rund 250 000 Liter Wasser einen erheblichen Schaden verursachten.
Klinikleitung schaut nach vorn
Doch trotz der negativen Ereignisse blickt die Klinikleitung nach vorn. Nach intensiven Verhandlungen mit dem Tübinger Gemeinderat hofft die Klinikleitung auf den baldigen Baubeginn neuer Schüler- und Personalwohnheime mit über 500 Wohneinheiten. Trotz des Anstiegs der Baukosten auf 72,5 Millionen Euro sei die Finanzierung weiterhin gesichert. Auch erhoffe man sich von den Reformplänen eine kostendeckende Ausstattung der Klinik, wie der SWR weiter berichtet.
Lesen Sie auch
Zusätzlich begrüßt die Klinikleitung einen deutlichen Anstieg der Studierendenzahl, welche sich in den letzen zehn Jahren um 40 Prozent erhöht habe. Darüber hinaus konnten im letzten Jahr rund 160 Milionen Euro an Drittmitteln eingeworben werden. Allein im letzten Jahr stellten Tübinger Forscher*innen fünf erfolgreiche Anträge beim renommierten europäischen ERC-Programm.
Dass das Universitätsklinikum im August 2023 mitProf. Dr. Jens Maschmanneinen neuen Chef bekommt, wurde vergangenes Jahr bereits verkündet. Der amtierende Ärztliche Direktor, Prof. Michael Bamberg, werde sich im Sommer nach 25 Jahren an der Spitze des Klinikums in den Ruhestand begeben.






Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen