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DefizitUniversitätsmedizin Mainz rutscht in zweistelliges Minus

Die Mainzer Universitätsmedizin hat im vergangenen Jahr ein zweistelliges Minus verbucht, anders als in den beiden Jahren zuvor, als es bei etwas über sechs Millionen Euro lag.

Bilanzpressekonferenz 2017 Unimedizin Mainz
Universitätsmedizin Mainz (Peter Pulkowski)
Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, und der Aufsichtsratsvorsitzende, Prof. Dr. Salvatore Barbaro, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2016.

Die genaue Zahlen stellte gestern der Aufsichtsratsvorsitzende Salvatore Barbaro vor. Die Zahl der stationären Patienten stieg im vergangenen Jahr zwar auf 68 090 (2015: 65 361), das Jahresergebnis wurde aber hauptsächlich durch Sondereffekte im zweisetelligen Millionenbereich und durch hohe Instandhaltungskosten belastet. Es liegt nun bei -26,1 Millionen Euro (2015: -6,2 Millionen Euro).

Die Erlöse aus Krankenhausleistungen lagen 2016 bei rund 390 Millionen Euro (2015: 374 Millionen Euro) was eine Steigerung um 4,3 Prozent ergibt. Damit wurde auch die geplante Leistung deutlich übertroffen. Der Case-Mix-Index, ein Maß für den Schweregrad der erfolgten Behandlungen, blieb mit 1,46 nahezu unverändert (2015: 1,47).

Wie im Jahr zuvor wurde auch in 2016 Personal eingestellt. So waren im Durchschnitt 82 Vollkräfte mehr beschäftigt – vornehmlich im patientennahen Bereich – als in 2015. Die Zahl der Mitarbeiter lag damit in 2016 bei 7801 (2015: 7674) im Jahresdurchschnitt.

Zur Finanzierung von Forschungsprojekten konnte die Universitätsmedizin Mainz im Jahr 2016 erfolgreich Drittmittel in Höhe von etwa 45,8 Millionen Euro einwerben. Damit ist im langjährigen Verlauf erstmals ein Rückgang von 4,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr 2015 zu verzeichnen.

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