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TarifsteigerungVorzeitiges Gehaltsplus am Uniklinikum Leipzig

Die nicht-ärztlichen Beschäftigten am Universitätsklinikum Leipzig erhalten dank einer Tarifeinigung zum 1. Juli 2022 2,8 Prozent mehr Gehalt. Auch die Auszubildendenvergütung wird erhöht.

Mehrere Geldmünzen, Banknoten und ein Taschenrechner liegen verteilt auf dem Tisch.
Grecaud Paul/stock.adobe.com
Symbolfoto

Das Uniklinikum Leipzig (UKL) und Verdi haben sich auf eine vorzeitige Gehaltssteigerung um 2,8 Prozent für das nicht-ärztliche Personal geeinigt. Die Erhöhung kommt zum 1. Juli 2022 und damit sechs Monate früher als geplant. Auch die Auszubildenden am UKL profitieren von einer Vergütungserhöhung. Sie steigt vorzeitig zum Start des kommenden Ausbildungsjahres um 50 Euro sowie 70 Euro für künftige Pflegefachkräfte.

„Mit der vorzeitigen Tarifsteigerung möchten wir vor allem die Leistungen unserer Mitarbeiter*innen während der Pandemie würdigen“, begründet Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL, den Schritt. Deshalb sei das UKL auch zu Verhandlungen innerhalb der noch geltenden Friedenspflicht bereit gewesen.

Entgelterhöhung statt Corona-Bonus

Laut des Medizinischen Vorstands des UKL, Prof. Christoph Josten, erhalten die in der Pandemie besonders belasteten Mitarbeiter auf den Intensivstationen sowie in den Infektionsbereichen höhere Zulagen höhere Zulagen. Oliver Greie, Verdi Landesbezirksleiter betont: „Finanzielle Entlastung ist in der aktuellen Situation das Gebot der Stunde. Mit dieser Vereinbarung konnten wir auf ständig steigende Inflationsprognosen reagieren und darüber hinaus das Engagement der Beschäftigten würdigen.“

BeideTarifparteien haben sich, abweichend vom Vorgehen der Tarifgemeinschaft der Länder, bewusst für das Vorziehen der Tarifsteigerung und gegen eine weitere Corona-Sonderzahlung entschieden, da die Grenze für die bis zum 31. März 2022 mögliche steuerfreie Bonuszahlung teilweise schon durch die vorangegangenen drei Zahlungen des UKL erreicht wurde.

„Wir haben diese Boni auf eigene Initiative sehr frühzeitig und zum Teil aus Mitteln des Klinikums ausgezahlt“, so Dr. Jacob, „da uns die Herausforderungen sehr bewusst waren, vor denen unsere Mitarbeiter*innen standen. Sollte es demnächst erneut Bundesmittel für Corona-Bonuszahlungen geben, wie aktuell diskutiert, werden unsere Mitarbeiter*innen davon natürlich in vollem Umfang über die jetzige Tariferhöhung hinaus profitieren“.

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