
Preisgekröntes rundes Bettenhaus, hotelähnlicher Komfort, spezieller Verdi-Tarif – die Waldkliniken Eisenberg in Thüringen waren schon für einige besondere Schlagzeilen gut. Nun weiten sie ihr Leistungsspektrum noch einmal aus: Für seine orthopädischen Patienten hat das kommunale Haus, das dem Saale-Holzland-Kreis als Haupt- und dem Universitätsklinikum Jena als Minderheitsgesellschafter gehört, eine Rehaklinik eröffnet. Nach eigenen Angaben wurden dafür rund 39,5 Millionen Euro an Eigenmitteln investiert.
Mit dem neuen Angebot sei die Patientenbetreuung von der ersten Diagnose über die Operation in der Orthopädie-Klinik bis hin zur Rehabilitation an einem Ort möglich, heißt es in Eisenberg. Die Rehaklinik biete Platz für 151 Gäste – in 130 Einzelzimmern, sieben Doppelzimmern (Patient und Begleitperson) sowie im Komfortbereich mit drei Junior-Suiten und vier Komfort-Einzelzimmern. Insgesamt seien 75 neue Arbeitsplätze in Medizin, Therapie, Pflege und Service geschaffen worden.
Die orthopädische Akut- und Rehaklinik seien nicht nur räumlich, sondern auch digital eng vernetzt, heißt es weiter. So lägen etwa Daten und Informationen zum Genesungsverlauf der Reha-Patienten immer aktuell vor. „Die Nähe von Akut- und Rehaklinik macht vieles einfacher“, betont die neue Chefärztin der Orthopädischen Rehaklinik, Dr. Yvonne Böhme: „Sie fördert eine nahtlose Kommunikation zwischen unseren Behandlungsteams.“
Zudem sollen die Reha-Patienten von längeren Einzel-Therapie-Einheiten, persönlichen Bezugstherapeuten als klar definierten Ansprechpersonen und den gastronomischen Einrichtungen der Waldkliniken profitieren. Das Bistro, die Lobby-Bar und das Feinschmecker-Restaurant Matteo stehen ihnen ebenfalls offen.
Wir bieten unseren Gästen eine komplette Orthopädie an einem Ort.
Als sein Team vor Jahren über das 2020 eröffnete neue Bettenhaus nachgedacht habe, sei schnell klar gewesen, „für einen umfassenden und optimalen orthopädischen Genesungsprozess brauchen wir auch eine Rehaklinik“, erklärt Waldkliniken-CEO David-Ruben Thies. Für ihn ist die Eröffnung „der nächste Schritt“ in einem jahrelangen Veränderungsprozess.
Das kommunale Haus, das Sitz des „Deutschen Zentrums für Orthopädie“ ist und zudem die Grund- und Regelversorgung für den Saale-Holzland-Kreis abgedeckt, setzt bewusst auf neue Wege. Das gilt für pflegerische Konzepte, die Einstufung des Bettenhauses als „Patientenhotel“ mit Komfort auf Sterne-Niveau und New-Work-Konzepte. Dazu gehört auch der „Eisenberger Tarif“, der für die Waldkliniken und die angeschlossenen Unternehmen seit 2023 gilt und unter anderem die schrittweise Einführung einer 35-Stunden-Woche vorsieht.







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