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Bessere Bildqualität und geringere BelastungWie das UK Essen seine Radiologie revolutioniert

Die Radiologie des UK Essen hat drei Großgeräte der neusten Generation installiert: einen digitalen Röntgenplatz, eine Multifunktionsanlage und den weltweit modernsten und schnellsten Computertomographen (CT).

Foto: Universitätsklinikum Essen

Hinzu kommt voraussichtlich 2018 ein weiterer Magnetresonanztomograph. „Unsere Patienten werden von der extrem guten Bildqualität der neuen Technik profitieren. Außerdem ist die Strahlbelastung während der Untersuchungen viel geringer“, betont Prof. Dr. Michael Forsting, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am UK Essen.

Der weltweit modernste und schnellste Computertomograph „Siemens Somatom FORCE“ wird nun in erster Linie für die Herzbildgebung eingesetzt. Die neue Technologie erlaubt unter anderem eine ultraschnelle und hochauflösende Darstellung der Herzkranzgefäße, bei der die Untersuchungszeit weniger als 0,5 Sekunden beträgt. „Die daraus resultierende extrem hohe diagnostische Aussagekraft, insbesondere zum Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung, ist mit der des Herzkatheters gleichzusetzen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Schlosser, Leitender Oberarzt des Instituts. Darüber hinaus ist mit dem neuen CT eine Dosisersparnis von bis zu 90 Prozent möglich. Die Dosis einer Herz-CT-Untersuchung liegt so nur noch unwesentlich über der Dosis einer normalen Röntgenuntersuchung.

Der konventionelle Röntgenplatz wurde außerdem durch ein digitales Röntgensystem von Siemens ersetzt, das zwei der früheren Arbeitsplätze nun in sich vereint. Dies und der hohe Automatisierungsgrad sowie die Bildübertragung per W-LAN vereinfachen die komplexen Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter. „Gleichzeitig konnten wir den gewonnen Platz dazu nutzen, eine offenere und angenehmere Atmosphäre in den Untersuchungsräumen zu schaffen, in der sich Patienten und auch die Mitarbeiter wohl fühlen können“, meint Prof. Forsting.

Das Multifunktionsgerät (Siemens), das Angiographie- und Röntgengerät in einem Gerät vereint, wird vor allem bei kleinen Patienten eingesetzt. Daher ist hier die modernste strahlungsärmere Technologie umso wichtiger. Die Bandbreite der Untersuchungen umfasst bei Kindern die sogenannte MCU von Blase und Niere oder die Magen-Darm-Passage während bei Erwachsenen die Durchleuchtungsuntersuchung im Vordergrund steht wie beispielsweise der „Ösophagusbreischluck“, der der Darstellung der Speiseröhre mit Kontrastmitteln dient. Hinzu kommt bei beiden die Funktionsdiagnostik von Ports und Kathetern oder Angiographien unter anderem der Leber.

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