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Dr. Becker GruppeWie wird man dreifacher Klima-Champion, Herr Bettenbühl?

Gleich drei deutsche Krankenhäuser und Klinikbetreiber bekamen bei der Health Care Climate Challenge 2022 Medaillen für ihr Klimaschutz-Engagement. Wie der Dr. Becker Unternehmensgruppe ein Award-Triple gelang, erklärt Nachhaltigkeits-Referent Jonas Bettenbühl.

Titel verdreifacht – diese Bilanz darf die Dr. Becker Unternehmensgruppe nach der Health Care Climate Challenge 2022 ziehen. Sprang bei der ersten Teilnahme eine Goldmedaille in der Kategorie „Reduzierung von Treibhausgasen (ohne Energie)“ heraus, sicherte sich das Unternehmen, mit Sitz in Köln im vergangenen Jahr gleich drei Titel: einmal Gold in der Kategorie „Erneuerbare Energien“ und zweimal Silber für „Klimaresilienz“ und „Klimavorreiter“.

Die Challenge wird seit 2015 von der Nichtregierungsorganisation „Health Care Without Harm“ veranstaltet, mit der sich Vertreter aus dem Gesundheitswesen für einen nachhaltigen, klimafreundlichen Gesundheitssektor einsetzen. Mit der Ehrung als „Climate Champion“ würdigt die Initiative die nachhaltigsten Unternehmen der Branche. 2022 wurden weltweit mehr als 300 Gesundheitsinstitutionen beurteilt.

Auch zwei Berliner Krankenhäuser ausgezeichnet

Aus Deutschland zählen neben Dr. Becker auch das Evangelische Krankenhaus Hubertus (EKH) und das Krankenhaus Havelhöhe (beide aus Berlin) zu den Award-Gewinnern. Das EKH gewann Gold in der Kategorie „Reduzierung von Treibhausgasen (Energie)“ und genau wie das Krankenhaus Havelhöhe sowie Dr. Becker Silber für „Klimavorreiter“.

Die drei Auszeichnungen, die wir für das Jahr 2022 bekommen haben, bestätigen und motivieren uns. Wir hoffen, damit beispielhaft in der Branche zu wirken und andere Unternehmen zu inspirieren.

Die Dr. Becker Gruppe, die in Deutschland unter anderem acht Rehakliniken betreibt und mehr als 2000 Mitarbeitende beschäftigt, will bis 2050 klimaneutral sein. Bis 2025 soll der CO2-Ausstoß um 25 Prozent reduziert werden, bis 2030 sollen es 50 Prozent sein, erklärt Nachhaltigkeits-Referent Jonas Bettenbühl.

Und wie erreicht man Gold in der Kategorie „Erneuerbare Energien“? Vorgabe für die Auszeichnung war es, mindestens zehn Prozent der insgesamt genutzten Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, erklärt Bettenbühl – „das konnten wir erfüllen“. Die Gruppe nutze an allen Standorten 100 Prozent echten Ökostrom mit dem ‚Grüner-Strom‘-Label. Der klimafreundliche Strom stamme aus erneuerbaren Energien, beispielsweise aus Wind- oder Solarenergie und werde ohne fossile Brennstoffe hergestellt.

Welche Standorte trifft Extremwetter besonders?

Für den Silber-Award für „Klimaresilienz“ sorgte das Nachhaltigkeitsreferat, indem es die Unternehmensstandorte ermittelte, die besonders von Extremwetterereignissen betroffen sein könnten. Auf dieser Grundlage werden dann entsprechende Resilienz-Maßnahmen wie beispielsweise die Hitzeschutzpläne für die Kliniken abgestimmt.

Ihre Nachhaltigkeitsinitiative entwickelt die Unternehmensgruppe seit 2021 weiter. Grundlage dafür sei unter anderem die CO2-Bilanz, die das Nachhaltigkeitsreferat jährlich berechne. „Hier fließen direkte Emissionen aus unserem eigenen Geltungsbereich mit ein, aber auch indirekte durch eingekaufte Energie oder Produkte“, erklärt Bettenbühl. Durch die Mitgliedschaft bei dem Netzwerk „Global Green and Healthy Hospitals“ sowie die Teilnahme an der „Health Care Climate Challenge“ als Teil der UN-Initiative „Race to Zero“ habe Dr. Becker die Ziele international bekanntgegeben und sich ihnen öffentlich verpflichtet.

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