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Ex-StaatsekretärinAufbau der Unimedizin Cottbus durch Gutheil koordiniert

Eine Projektbeauftragte soll den Aufbau der Universitätsmedizin in Cottbus koordinieren. Nach einem Kabinettsbeschluss fiel die Wahl auf die frühere Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), Dr. Ulrike Gutheil.

Ulrike Gutheil
Die Hoffotografen
Dr. Ulrike Gutheil ist die neue Projektbeauftragte für den Aufbau einer Universitätsmedizin in Cottbus.

Wie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur mitteilte, steuert Dr. Ulrike Gutheil künftig den Aufbau der Universitätsmedizin Cottbus aus. Sie werde sich schwerpunktmäßig um die Arbeitsbereiche Finanzierung, Trägerwechsel und Bau kümmern, erklärte Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle (SPD). Dafür wird Gutheil aus dem einstweiligen Ruhestand rückbeordert, in den sie 2019 eingetreten war. Laut Schüle handelt es sich beim Aufbau der Unimedizin um eines der anspruchsvollsten Projekte der Landesregierung bei der Strukturentwicklung der Lausitz. Das Land plant den Aufbau des Innovationszentrums Universitätsmedizin Cottbus (IUC) im Rahmen einer „Modellregion Gesundheit Lausitz”. Eine Expertenkommission hat im August 2021 Empfehlungen zum Aufbau präsentiert.

Das IUC besteht demnach aus der Universitätsmedizin Cottbus sowie einem digital unterstützten Netzwerk von Akteuren der Gesundheitsversorgung der Region. Nach Angaben des Ministeriums soll das Zentrum in mehreren Stufen aufgebaut werden. Die konkrete Konzeptionierung der Umsetzungsschritte erfolge in verschiedenen Arbeitsgruppen. Bis Ende 2022 soll das Konzept weiter konkretisiert und anschließend dem Wissenschaftsrat zur Evaluierung vorgelegt werden.

Die zehnköpfige Expertenkommission unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Max Einhäupl empfiehlt weiterhin, an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) eine Medizinische Fakultät zu gründen. Möglicherweise im Wintersemester 2026/27 könnten die ersten Studierenden in Cottbus starten. Das kommunale Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) soll zu einem Universitätsklinikum in Landesträgerschaft sowie zu einem „Digitalen Leitkrankenhaus” ausgebaut werden. Bis zur Fertigstellung im Jahr 2035 gehen die Experten von insgesamt rund 1600 Beschäftigten aus. Finanziert werden sollen die Pläne aus dem Strukturfonds für die Kohleregionen.

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