
Helge Braun (CDU) wird Anfang 2025 neuer Präsident der Universität zu Lübeck. Der Akademische Senat habe den 52-Jährigen einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt, teilte die Hochschule am 6. November mit. Braun tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach an, deren eigene Amtszeit ursprünglich am 31. Dezember 2023 endete und sich durch ein weiteres Jahr der kommissarischen Führung noch einmal bis zum 31. Dezember 2024 verlängerte.
„Prof. Dr. Helge Braun überzeugte durch vielfältige berufliche Erfahrung und einen wertschätzenden Blick auf die Universität von außen“, hieß es in einer Mitteilung. Der ehemalige Kanzleramtschef hatte am 4. November mitgeteilt, nicht erneut für das Parlament zu kandidieren.
Nach einem Medizinstudium in Gießen und einer Tätigkeit als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Gießen wechselte Braun 2002 als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag, blieb von 2003 bis 2009 zusätzlich jedoch in Teilzeit klinisch sowie in Lehre und Forschung tätig. Aktuell ist der 52-Jährige Vorsitzender des Haushaltsausschusses. Von 2013 bis 2018 war Braun Kanzleramtschef bei der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Politik lebt von der Veränderung. Jetzt ist die Zeit dafür“, hatte Braun erklärt.
„Die Universität zu Lübeck hat in den letzten Jahren in Forschung, Lehre und Transfer mit begrenzten Ressourcen beachtliche Erfolge erzielt. Eine weitere Steigerung der eingeworbenen und beachtlichen Drittmittel ist eine Herausforderung, aber meiner Meinung nach zielführend“, sagte Braun nach der Wahl durch den Senat.
Seine Amtszeit als neuer Präsident der Universität zu Lübeck wird Braun im ersten Quartal 2025 beginnen. Er übt das Amt hauptberuflich aus. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.






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