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WechselFrank Ohi wird Kaufmännischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden

Ab April 2021 wird Frank Ohi, derzeit noch Vorstand der Elblandkliniken, das Amt des Kaufmännischen Vorstands am Universitätsklinikum Dresden übernehmen. Wir haben dazu mit ihm gesprochen.

Frank Ohi
Elblandkliniken Stiftung
Frank Ohi wechselt zum 1. April 2021 von den Elblandkliniken ans Uniklinikum Dresden.

Die Suche nach einem neuen Kaufmännischen Vorstand am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat ein Ende. Frank Ohi, Vorstand der Elblandkliniken, wird ab 1. April 2021 die kaufmännischen Geschicke des Hauses in die Hand nehmen. Katrin Erk hatte 2020 nach kurzer Amtszeit um Auflösung ihres Vertrags gebeten. Sie übernahm am 1. April 2020 die Position der Kaufmännischen Direktorin am Universitätsklinikum Heidelberg. Bis zur Neubesetzung wurde anschließend Janko Haft als kommissarischer Kaufmännischer Vorstand in Dresden bestimmt.

Herr Ohi, Sie verlassen nach über zehn Jahren die Elblandkliniken (sieben davon im Vorstand), was bedeutet dieser Schritt für Sie?
Wir konnten die Elblandkliniken erfolgreich in die Zukunft führen, nachdem im Jahr 2013 noch ein Konzernergebnis in Höhe von minus fünf Millionen Euro zu verzeichnen war. Wir konnten seitdem nicht nur hohe positive Ergebnisse erreichen, sondern auch Investitionen von über 100 Millionen Euro in Bauten tätigen, jedes Jahr den Tarifvertrag steigern und die Mitarbeiterzahl von 2300 auf 3000 erhöhen. Das gibt mir ein gutes Gefühl für die Zukunft und ich freue mich auf neue Herausforderungen in Dresden.  

Die vergangenen zwölf Monate gehören sicher zu den einschneidendsten Ihrer Tätigkeit, wie haben Sie diese Zeit am Elblandklinikum erlebt?
Ob es die einschneidensten Zeiten waren kann ich nicht sagen, denn wir haben bereits in den vergangenen Jahren viel erlebt in den Elblandkliniken. Jedoch war es die größte Herausforderung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf sie konnte ich mich jeden Tag verlassen und das nehme ich aus dieser Zeit mit, denn das ist keine Selbstverständlichkeit. Daher geht der größte Dank auch an alle Mitarbeiter, die Immenses geleistet haben.

Sie beginnen Ihre Tätigkeit am Universitätsklinikum Dresden mitten in der Corona-Pandemie. Welche Herausforderungen warten in Dresden auf Sie?
Da wir heute schon mit dem Uniklinikum Dresden durch unsere Clusteraufteilung in Ostsachsen eng zusammenarbeiten, habe ich viel Einblick. Im Grunde sind es vor allem die personellen Herausforderungen, wie auch jetzt schon in den Elblandkliniken, die uns beschäftigen werden. Und natürlich gilt es darüber hinaus auch die Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten.

Wilfried Winzer hat in den letzten Jahren die kaufmännische Messlatte sehr hoch gelegt, wie gehen Sie damit um?
Wilfried Winzer war 17 Jahre für die überaus positive wirtschaftliche Entwicklung des Hauses verantwortlich. Seit April vergangenen Jahres hat Janko Haft die Position des Kaufmännischen Vorstands kommissarisch übernommen und das Klinikum durch die Zeit der Pandemie geführt. Ich bin zuversichtlich hier ab April eine eigene Linie mit Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand, entwickeln zu können, die den Innovationsgeist des Hauses weiter lebendig hält.

Welche Ziele und Visionen haben Sie für Ihre neue Aufgabe in Dresden?
Die Ziele sind festgesteckt: Die konsequente Weiterentwicklung des Uniklinikums mit dem Anspruch einer Fortführung der Exzellenzmedizin in allen Bereichen. Damit dies gelingt, müssen sich alle Bereiche weiterentwickeln. Hierzu gehören unter anderem bauliche Aktivitäten, aber auch die IT. Es stecken viele Projekte in der Pipeline, auf die ich mich freue.

Stichwort Digitalisierung: welche Neuerungen können Mitarbeitende und Patient:innen unter Ihrer Hand erwarten?
Das Uniklinikum Dresden arbeitet bereits auf einem sehr hohen Standard in diesem Bereich. Da mir die Systeme bekannt sind, werde ich die konsequente Ausweitung der Digitalisierung in den Fokus nehmen und vorantreiben. Ich setze auf Verbundlösungen, denn letztendlich müssen wir zukünftig mit den gegebenen personellen Ressourcen auskommen und trotzdem leistungsfähigere Systeme zur Verfügung stellen. Im Uniklinikum Dresden können wir solche beispielgebenden Projekte initiieren und dies mit speziellen Premiumpartnern umsetzen.

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