
Prof. Dr. Dr. Frank Schneider erhielt den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Engagement und herausragende Verdienste um das Gemeinwohl. Der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) erhielt die Auszeichnung von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am 30. November 2022.
Aufarbeitung von NS-Verbrechen
Der Universitätsprofessor für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik bekam die Auszeichnung für seine langjährige Aufarbeitung von Medizinverbrechen und der Rolle der Psychiatrie in der Zeit des Nationalsozialismus. Außerdem für sein aktuelles Engagement, um die Aufmerksamkeit und Akzeptanz für das Thema Depression in der Gesellschaft zu erhöhen. Als Facharzt für Psychiatrie hat er sich viele Jahre lang als ehrenamtliches Vorstandsmitglied, zeitweise auch als Präsident, in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) um die Aufarbeitung der Rolle der deutschen Psychiatrie in der NS-Zeit verdient gemacht.
Als erster Präsident hat er sich stellvertretend für die DGPPN und ihre Vorgängerverbände zur historischen Verantwortung seines Berufsstandes während der Zeit des Nationalsozialismus bekannt und sich explizit bei Opfern und Angehörigen entschuldigt. Prof. Dr. Dr. Frank Schneider ist zudem seit vielen Jahren engagiertes Mitglied im Kuratorium der Robert-Enke-Stiftung.





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