
Das Klinikum Darmstadt macht es wie mittlerweile immer mehr Maximalversorger: Seit Monatsbeginn hat das hessische Haus drei Geschäftsführer. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen, wie das Klinikum mitteilt. Neu in der Position tritt Pflegedirektor Michele Tarquinio das Amt als pflegerischer Geschäftsführer an.
Mit dieser Entscheidung wird der wichtige Bereich der Pflege gestärkt.
Die Leitung der Klinikum Darmstadt GmbH obliegt damit dem kaufmännischen Geschäftsführer Clemens Maurer, der zugleich Sprecher ist, dem medizinischen Geschäftsführer Dr. Jörg Noetzel und Tarquinio. Der Aufsichtsrat sei der Idee der Klinikumsleitung gerne gefolgt, sagt der Vorsitzende des Kontrollgremiums, André Schellenberg, der auch Darmstädter Klinikdezernent und Stadtkämmerer ist, „denn mit dieser Entscheidung wird der wichtige Bereich der Pflege gestärkt und direkt in die klinische und strategische Entwicklung des Klinikums eingebunden“.
Den aktuellen wie auch zukünftigen Herausforderungen können wir nur im Team wirksam begegnen.
Tarquinio betont, dass ihm die Aufwertung und Akzeptanz der Pflege seit seinem ersten Tag im Klinikum ein Anliegen seien. „Dass dieses jetzt auch durch die Etablierung eines pflegerischen Geschäftsführers nach innen und außen nochmal sichtbar platziert wird, ist für die größte Berufsgruppe am Klinikum Darmstadt ein sehr wichtiges Zeichen“, sagt er. Pflege sei heute hochqualifiziert und arbeite auf Augenhöhe mit der Medizin: „Den aktuellen wie auch zukünftigen Herausforderungen können wir nur im Team wirksam begegnen und diesen Gedanken bilden wir nun auch im obersten Gremium des Unternehmens ab.“
Es gehe darum, das 1000-Betten-Haus, das rund 3350 Mitarbeitende hat, „für die kommenden Jahre und die Zeit der Transformation und der anstehenden notwendigen Krankenhausreform zu rüsten“, erklärt Clemens Maurer, und auch Jörg Noetzel betont, er freue sich über das „innovative Führungsmodell einschließlich Pflegegeschäftsführung“. Innerhalb der Geschäftsführung werde es „einen regen und gewinnbringenden Austausch“ geben. „Die übergeordneten strategischen Entscheidungen werden wir unter uns Dreien einstimmig treffen“, so Noetzel: „Dabei ist jeder für seinen Bereich eigenverantwortlich.“





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