
Haupteingang der Uniklinik Leipzig
Grund für das plötzliche Zerwürfnis seien Streitigkeiten über ein vor anderthalb Jahren vereinbartes Ausscheidedatum Fleigs. Hier hätte man sich gemeinsam auf ein vorzeitiges Ende des Fünfjahresvertrages geeinigt, der eigentlich bis zum 30. September 2020 laufen sollte. Nach der getroffenen Vereinbarung habe Fleig aber schon am 31. März 2019 ausscheiden sollen, wogegen dieser jedoch überraschend juristisch vorgegangen sei, sagte Prof. Knut Löschke, Vorsitzender des Aufsichtsrats des UKL, gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Nach einer Sitzung des Aufsichtsrates am Montag sei daraufhin einstimmig die Entscheidung gefallen, Fleig abzuberufen. „Der Aufsichtsrat hat diese Entscheidungen mit Blick auf die zukünftige Entwicklung des UKL mit großem Verantwortungsbewusstsein getroffen“, so Löschke. Die unvermittelte Meinungsänderung Fleigs habe zu „einem nicht mehr kittbaren Zerwürfnis“ geführt.
Bis zur ordentlichen Bestellung eines neuen Medizinischen Vorstandes wurde Prof. Dr. med. habil. Michael Stumvoll, vormaliger Dekan der Medizinischen Fakultät und Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Nephrologie, kommissarisch berufen.
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