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Neue RegionalgeschäftsführerÜber Trägergrenzen – Asklepios denkt die Cluster-Idee größer

Asklepios-Chef Joachim Gemmel plant trägerübergreifende Klinikcluster für die regionale Gesundheitsversorgung. Die ersten zwei werden von Christian Petersen und Thomas Hempel geführt – und sind für den Konzern eine doppelte Premiere.

Joachim Gemmel
Asklepios
Joachim Gemmel führt Asklepios zusammen mit Marco Walker als CEO-Doppel.

Die eigenen Häuser in Clustern zu bündeln, steht bei den privaten Krankenhauskonzernen derzeit ganz oben auf der Agenda. Asklepios gibt dem Ansatz gerade eine neue Dimension: Die Hamburger wollen trägerübergreifend in Regionalclustern zusammenarbeiten. Dabei soll grundsätzlich eine Klinik der Maximalversorgung im Zentrum stehen, um die sich andere Krankenhäuser mit Notfallversorgung und starken Spezialisierungen in einzelnen Leistungsgruppen organisieren.

Die Cluster sind ausdrücklich für Träger außerhalb der Asklepios Gruppe offen.

So beschreibt Asklepios-CEO Joachim Gemmel die Idee. „Insbesondere für Gebiete mit einer geringen Dichte an Krankenhäusern strebt die Asklepios Gruppe für die Zukunft die trägerübergreifende Zusammenarbeit mehrerer Kliniken an“, sagt Gemmel. Die Cluster seien ausdrücklich auch für Träger außerhalb der Asklepios Gruppe offen, betont der CEO. In gemeinsamer Verantwortung solle dann die Gesundheitsversorgung in den jeweiligen Regionen sichergestellt werden.

Erste gruppenübergreifende Bündelung

Den ersten Schritt dazu macht Asklepios jetzt mit eigenen Häusern, die erstmals gruppenübergreifend aus allen drei Teilkonzernen zusammengefasst werden – in den neu gebildeten Regionalclustern ‚Brandenburg/Vorpommern‘ und ‚Mecklenburg‘. Die Maßnahme sei Asklepios-intern ein weiterer Schritt auf dem Weg zur konzernweiten Zusammenarbeit und standortübergreifenden Vernetzung der einzelnen Einrichtungen“, erklärt Gemmel.

„Der Ausbau regionaler Netzwerke in Klinikclustern bietet die Möglichkeit, medizinische Leistungsangebote zu erweitern und zu stärken sowie durch Spezialisierung den Nutzen für die Patienten noch weiter zu erhöhen“, ergänzen die zuständigen Vorstände der Teilkonzerne Mediclin und Rhön-Klinikum AG, Dr. Joachim Ramming und Dr. Stefan Stranz.

Petersen kommt zurück, Hempel von Mediclin

Für die Leitung der zwei neuen Cluster hat der Klinikkonzern den Asklepios-Rückkehrer Christian Petersen und Thomas Hempel von Mediclin verpflichtet. Beide übernehmen ihre neuen Aufgaben zum 1. Juli.

Christian Petersen wird neuer Regionalgeschäftsführer Brandenburg/Vorpommern und in dieser Funktion das Cluster mit den Asklepios Kliniken Pasewalk, Schwedt und Birkenwerder sowie dem Rhön Klinikum Frankfurt (Oder) mit verantworten.

Christian Petersen
Privat
Christian Petersen wird Regionalgeschäftsführer Brandenburg/Vorpommern.

Der 50-Jährige wechselt von der Universitätsmedizin Rostock, deren kaufmännischer Vorstand er war. Für Asklepios war Petersen bereits zwischen 2002 und 2020 in verschiedenen Funktionen und Verantwortlichkeiten tätig. In der Zeit verantwortete er die wirtschaftliche Steuerung und strategische Weiterentwicklung mehrerer Standorte in Hamburg und war kaufmännischer Leiter des Konzernbereichs Architektur & Bau.

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Thomas Hempel startet als neuer Regionalgeschäftsführer Mecklenburg und führt zukünftig das Cluster, das aus der Asklepios Klinik Parchim, dem Mediclin Krankenhaus Plau am See sowie dem Mediclin Müritz-Klinikum Waren besteht. Bislang verantwortet der 42-Jährige als Regionalgeschäftsführer den Akutbereich bei Mediclin. Zuvor war er Geschäftsführer der Helios Klinik Cuxhaven, des Seehospitals Sahlenburg und der Helios Klinik Wesermarsch.

Thomas Hempel
Mediclin
Thomas Hempel wird Regionalgeschäftsführer Mecklenburg.

Seine berufliche Laufbahn begann Hempel bei der Bundeswehr als Offizier in der Logistik und Führungskräfteausbildung. Er studierte BWL in Hamburg und erwarb einen MBA-Abschluss in Großbritannien. Bei Mediclin liegt sein Fokus auf der Weiterentwicklung und im Ausbau medizinischer Versorgungsangebote in enger Zusammenarbeit mit den kaufmännischen Direktionen.

Im Zuge der Neuordnung habe Guido Lenz, bislang Regionalgeschäftsführer Nord-Ost, den Vorstand gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, teilt Asklepios weiter mit. Lenz wolle sich neuen Herausforderungen stellen. Er war seit 2019 als Regionalgeschäftsführer bei Asklepios tätig.

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