
Für seine Pionierleistung in der Herzinfarkt-Diagnostik sowie der Herz-Kreislauf-Forschung ist Prof. Dr. Hugo A. Katus mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg geehrt worden. Die höchste Auszeichnung des Landes nahm er am 22. April von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Mannheimer Schloss entgegen.
Prof. Katus war von 2002 bis 2020 Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). In Heidelberg wurde unter seiner Leitung 2004 die erste „Chest Pain Unit“ in Europa – heute Standard in der Erstversorgung von Herzinfarktpatienten – eingerichtet. 2012 baute er die deutschlandweit erste „Advanced Heart Failure Unit“, eine Station speziell für Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche, auf. Im Bereich der Herzmuskelerkrankungen setzt die Klinik mit dem 2015 gegründeten Institut für Kardiomyopathien Heidelberg Maßstäbe.
Troponin T-Test nicht mehr wegzudenken
Insbesondere für die Forschung zu Troponin T – jenem Eiweiß, das im Blut einen Herzinfarkt anzeigen kann – wurde Prof. Katus bereits mit zahlreichen internationalen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
Bereits kurz vor der Verleihung des Verdienstordens war dem Seniorprofessor eine weitere große Ehre zuteil geworden: Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hatte ihm mit der Carl-Ludwig-Ehrenmedaille für seine prägende Arbeit die höchste Auszeichnung der deutschen Herzmedizin verliehen. Die Medaille wird seit 1932 vergeben und mit Prof. Katus wurden insgesamt 36 wichtige Persönlichkeiten der Herzmedizin damit bedacht. Insgesamt ist die Anzahl auf 1000 lebende Ordensträger beschränkt.





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