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Personalmanagement 4.0Plattform-Lösung statt Software-Stress

Personalengpässe frühzeitig erkennen

Auch Plattformen können keine zusätzlichen Fachkräfte aus dem Nichts herbeizaubern, sie sorgen jedoch dafür, dass das vorhandene Know-how und die zur Verfügung stehenden Personalstunden so effizient wie möglich eingesetzt werden können. Und genau hier gibt es Potenzial. Noch immer entscheiden sich tausende gut qualifizierte Fachkräfte gegen die Arbeit im Gesundheitssektor, da die ausgeschriebenen Stellen, die sie manuell erfassen können, nicht mit der eigenen Lebenssituation zu vereinbaren sind. Gleichzeitig suchen Krankenhäuser nach Personal, ob für eine Festanstellung, ad hoc für einzelne Schichten oder zur Erfüllung des Personal- und Pflegeschlüssels. Technologie sinnvoll eingesetzt bedeutet in diesem Rahmen, die für das Gesamtsystem ideale Besetzung von Stellen ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand von Personalmanagern und Bewerbern. Mehr noch: durch den Einsatz smarter Algorithmen können anhand von Wahrscheinlichkeitsrechnungen Personalengpässe antizipativ mit einer sehr hohen Genauigkeit vorhergesehen und die Personalabteilung frühzeitig informiert werden – auf Wunsch mit entsprechenden Bewerbervorschlägen.

Plattformgestützes Recruiting: Dank hoher Datensicherheit bald Branchenstandard

Es ist davon auszugehen, dass sich plattformgestütztes Recruiting schon bald zum Branchenstandard entwickeln wird – auch für das Personalmanagement im Gesundheitssektor. Dabei werden Plattformen, ob ohne oder mit KI-Technologie, keineswegs den Personalmanager ersetzen können. Vielmehr ermöglicht das Zusammenspiel von Mensch und Maschine eine sehr symbiotische Arbeitsteilung zwischen Vernetzungs-, Matching- und Datenaufbereitungsaufgaben einerseits und der persönlichen Erfahrung, dem Gespür und Letztentscheidung bei der Besetzung von Stellen. Ein wichtiger Punkt im Umgang mit personenbezogenen Daten ist die Datensicherheit und der Datenschutz. Hier sollten Krankenhäuser auf entsprechende Zertifizierungen von Software- oder Plattformanbietern achten. Dazu gehören die ISO 9001 und die ISO 27001 nach den Standards des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.  

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