
Seit fünf Jahren engagiert sich eine Gruppe von Mitarbeitern der Wertachkliniken freiwillig für den Umweltschutz. Die KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zeichnet diesen Einsatz für das Klima unter dem Motto „Qualität zeigen!“ als „Best Practice“ nun aus. Der Preis wird für innovative Vorgehensweisen und hervorragendes Management verliehen, das Vorbild und Anregung für andere Krankenhäuser sein soll.
Martin Gösele, Vorstand der Wertachkliniken, gratuliert der Umweltgruppe und freut sich über die Auszeichnung: „Für ein gesundes Leben brauchen wir eine gesunde Umwelt. Insofern gehört der Umweltschutz zu unseren Aufgaben als Gesundheitsversorger der Region mit dazu und ist fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.“
Claus Schorer, technischer Leiter, Klimamanager für Kliniken und Energiemanagementbeauftragter der Wertachkliniken, meldete die Wertachkliniken 2014 für das bundesweite Projekt „Klimamanager für Kliniken“ an. Das Ziel war damals, innerhalb von drei Jahren in den 50 teilnehmenden Kliniken insgesamt 30.000 Tonnen CO2 einzusparen. „Es ist schon etwas besonderes, wenn sich Mitarbeiter eines Krankenhauses neben ihrer normalen Tätigkeit für die Umwelt einsetzen“, betont er.
Als das Projekt 2016 auslief, beschlossen die Aktiven in den Wertachkliniken, auf eigene Faust weiter zu machen. Ihr Ziel ist, die Kolleginnen und Kollegen, aber auch Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher immer wieder für den Umweltschutz zu sensibilisieren, um gemeinsam die Wertachkliniken noch umweltfreundlicher zu gestalten. Bewegungsmelder verhindern beispielsweise, dass das Licht im Aufzug unnötig brennt. Damit werden an den beiden Standorten der Wertachkliniken jährlich 900 bis 1800 Kilowatt Strom und damit rund ein bis zwei Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Aber auch die optimierten Energie-Einspareinstellungen für Computer und Monitore reduzieren den Stromverbrauch und seit einiger Zeit werden die Batterien aus dem Langzeit-EKG, die dort nur einmal verwendet werden dürfen, in Uhren und anderen unkritischen Elektrokleingeräten weiterverwendet. Als nächstes möchte die Umweltgruppe testweise auch in den Patientenzimmern mit speziellen Behältern Mülltrennung einführen.
Derzeit beteiligen sich die Wertachkliniken am Projekt „Lebensretter werden Klimaretter“, bei dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesen aktiv für die Umwelt einsetzen und ihre Maßnahmen in einer eigenen App abspeichern. So kann man den kontinuierlichen Fortschritt mitverfolgen, den man selbst erzielt, indem man statt dem Aufzug die Treppe benutzt, mit dem Fahrrad in die Arbeit kommt und bei Elektrogeräten den Standby-Modus vermeidet. Aber auch die Klinikleitung beteiligt sich an den Maßnahmen, zum einen mit technischen Investitionen, beispielsweise in die Lüftungstechnik, und zum anderen indem sie die Umweltgruppe dabei unterstützt, ihre Ideen umzusetzen. Dies wird beispielsweise durch das Mitarbeiterfrühstück mit regionalen sowie saisonalen Bio-Produkten, oder durch kleine Aufkleber erzielt, die auch Patienten und Besucher daran erinnern, die Treppe zu benutzen, das Licht auszuschalten und beim Lüften das Thermostat der Heizung herunter zu drehen.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen