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Bürokratie-AbbauRecare und Barmer kooperieren bei Klinik-Entlassmanagement

Barmer und Recare koordinieren den Übergang vom Krankenhaus in eine Reha-Einrichtung künftig digital. Damit fällt für die beteiligten Einrichtungen durch die Vernetzung mit der Entlassmanagement-Plattform von Recare ein Großteil der Bürokratie weg

Arzt sitzt an einem Tisch und vor ihm liegt ein Tablet,
Blue Planet Studio/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Barmer und die Recare Deutschland GmbH digitalisieren den Übergang vom Krankenhaus in eine Reha-Einrichtung. Damit fällt bei der entlassenden Klinik, der Barmer als Kostenträger und der Reha-Einrichtung ein Großteil der bisherigen Bürokratie weg. Zukünftig ist der manuelle Koordinierungsprozess nicht mehr erforderlich, wenn eine Patientin oder ein Patient nach dem Krankenhaus eine Reha-Maßnahme benötigt. Dazu werden die Leistungserbringer und die Barmer über die digitale Entlassmanagement-Plattform von Recare vernetzt.

„Durch den vernetzten Übergang vom Krankenhaus in die Reha entsteht mehr Zeit und Klarheit für Patientinnen und Patienten. Das Ziel besteht darin, Bearbeitungszeit und -aufwand abzubauen, sodass die Anschlussversorgung in der Rehabilitation frühzeitig bekannt und gesichert ist“, sagt Dirk Bergmann, Abteilungsleiter der Bereiche Krankenhaus und Rehabilitation bei der Barmer. Der Digitalisierungsprozess werde zunächst in der Region Berlin-Brandenburg pilotiert und bei Erfolg sukzessive bundesweit ausgerollt.

Sozialdienste im Krankenhaus könnten in der Recare-Plattform ein Versorgungsprofil erstellen und für Krankenhaus-Patientinnen und -Patienten bei Bedarf eine Anschluss-Reha beantragen, erklärt Maximilian Greschke, CEO und Gründer von Recare. Mit Angabe einer geeigneten Folgeeinrichtung gehe der Fall dann an die Barmer. Die Krankenkasse erhalte einen Echtzeitüberblick über alle Versicherten, welche über die Plattform aus in die Anschlussrehabilitation entlassen würden. Dabei könnten sich Krankenhaus, Reha-Einrichtung und Barmer über einen sicheren, verschlüsselten Nachrichtendienst fallbezogen austauschen, etwa um pragmatisch Versorgungslösungen im Sinne der Patientinnen und Patienten zu finden.

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