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VerkehrssicherheitSo hat das Rheinland Klinikum seinen Parkplatz digitalisiert

An drei Standorten des Rheinland Klinikums wird seit kurzem die digitale Kennzeichenerfassung statt einer Schranke am Parkplatz genutzt. Damit soll auf infrastrukturelle Engpässe reagiert werden – für weniger Staus und Frust bei den Mitarbeitenden und Besuchern.

Schilder an der Parkplatzeinfahrt
Avantpark
Beispiel einer Parkplatzeinfahrt mit digitalem Kennzeichenerkennungssystem.

Die meisten Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sind für die Bevölkerung gut und schnell mit dem Auto erreichbar. Doch aufgrund einiger infrastruktureller Herausforderungen bringt dieser eigentliche positive Aspekt auch negative Folgen mit sich. Gerade dann, wenn die Parkplatzschranke mal wieder einen technischen Defekt aufweist: „Mitarbeiter konnten ihre ausgewiesenen Stellplätze nicht immer nutzen und es kam zu Verspätungen“, berichtet Marco Nikolai, Abteilungsleiter Betrieb im Rheinland Klinikum. Als Folge: überfüllte umliegende Parkplätze, Verspätungen und Verkehrschaos. Laut Nikolai kam es teilweise zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr und Hindernissen, auch für Rettungswagen. Eine Lösung musste her.

Mitarbeiter konnten ihre ausgewiesenen Stellplätze nicht immer nutzen und es kam zu Verspätungen.

Seit Anfang des Jahres sind die Parkplätze der Einrichtungen in Neuss, Dormagen und Grevenbroich mit einer digitalen Kennzeichenerfassung von Avantpark ausgestattet. „Vorher haben wir ein Schrankensystem genutzt, das oft fehleranfällig war. Mit der neuen barrierefreien Zufahrt funktioniert es besser“, erklärt Nikolai.

Faire Lösung für alle Nutzergruppen

Die neue Parkraumbewirtschaftung sorge für eine Entlastung der angespannten Parkplatz- und Verkehrssituation und somit des gesamten Klinikalltags. Mitarbeitende und Besucher des Rheinland Klinikums könnten problemlos und ohne ein Ticket zu ziehen auf den Parkplatz fahren. „Bei der Einfahrt wird ein Foto des Kennzeichens gemacht, es sind keine Schranken oder Tickets nötig“, unterstreicht Mario Feghali, Leiter Kommunikation von Avantpark. Vor der Ausführt müsse der Nutzer sein Kennzeichen am Automaten eintippen, um zu bezahlen. Laut Aussage des Klinikums werde eine moderate Parkgebühr erhoben. Es wurde versucht, die „Gebühren sozialverträglich zu staffeln“. „Die Einnahmen tragen dazu bei, die Parkplatzinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und den Betrieb effizient zu gestalten“, erklärt Nikolai.

Die Einnahmen tragen dazu bei, die Parkplatzinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und den Betrieb effizient zu gestalten.

Die Wartungsarbeiten erfolgten bei laufendem Betrieb. Um Frust und Beschwerden der Mitarbeitenden und Besucher zu verhindern, erstellten Avantpark und der Auftraggeber einen gemeinsamen Kommunikationsplan für Website und Soziale Medien. Und noch mehr: „Um die Umstellung zu unterstützen, haben wir die Mitarbeiter vor der Inbetriebnahme geschult und den Parkplatz mit einer klaren und leicht verständlichen Beschilderung versehen, um die Lösung zu erklären“, erzählt Nikolai.

Positive Zwischenbilanz

Die digitale Technologie beschränkt sich nicht nur auf den Parkplatz vor Ort. Im Hintergrund werden über ein Portal weitere anonymisierte Parkdaten gesammelt, die dazu dienen sollen, die Steuerung und Planung zur Nutzung der Parkfläche zu optimieren. Marco Nikolai resümiert: „Insgesamt wurden die Veränderungen gut angenommen, sogar ältere Besucher bezeichnen den Umgang mit dem Automaten als unkompliziert.“

Bereits über 4000 Mitarbeiter hätten im Vorfeld der Implementierung ihr Kfz-Kennzeichen registrieren lassen und so eine Parkberechtigung erhalten, heißt es in der Mitteilung von Avantpark. Mit den Einnahmen der Parkgebühren wolle das Klinikum die Parkflächen bewirtschaften – und zukünftig vielleicht auch erweitern.

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