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4.378 Euro je FallStationäre Krankenhauskosten steigen auf 84,2 Milliarden Euro

Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung sind im vergangenen Jahr auf rund 84,2 Milliarden Euro gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) waren das 3,8 Prozent mehr als im Jahr 2014.

Umgerechnet auf rund 19,2 Millionen Patienten, die 2015 vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, lagen die stationären Krankenhauskosten je Fall bei durchschnittlich 4.378 Euro und damit um 3,3 Prozent höher als im Jahr zuvor (4.239 Euro). Die Gesamtkosten der Krankenhäuser beliefen sich laut Destatis im Jahr 2015 auf 97,3 Milliarden Euro (2014: 93,7 Milliarden Euro).

Sie setzten sich im Wesentlichen aus den Personalkosten von 58,5 Milliarden Euro (+ 4,1 Prozent gegenüber 2014), den Sachkosten von 36,2 Milliarden Euro (+ 3,4 Prozent) sowie den Aufwendungen für den Ausbildungsfonds von 1,3 Milliarden Euro (+ 4,3 Prozent) zusammen. Weitere 1,4 Milliarden Euro entfielen demnach auf Steuern, Zinsen und ähnliche Aufwendungen sowie auf Kosten der Ausbildungsstätten. In den Gesamtkosten waren Ausgaben für nichtstationäre Leistungen (unter anderem Kosten für die Ambulanz sowie für wissenschaftliche Forschung und Lehre) in Höhe von 13,1 Milliarden Euro enthalten.

Durchschnittliche Kosten in Hamburg am höchsten

Die durchschnittlichen stationären Kosten je Fall waren in Brandenburg mit 3.953 Euro am niedrigsten und in Hamburg mit 5.013 Euro am höchsten. Die deutlichste Steigerung der stationären Kosten je Fall im Vergleich zum Vorjahr gab es Destatis zufolge in Schleswig-Holstein mit plus fünf Prozent. Im Saarland war der Anstieg mit plus 0,7 Prozent am geringsten.

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