
Vergütungsexperten erwarten, dass die Gehälter im nächsten Jahr weiter steigen werden. Besonders für qualifizierte Fachkräfte aus den Bereichen Medizin und IT sieht es gut aus: Hier prognostizieren die Analysten von Compensation Partner ein Gehaltsplus zwischen 3,2 und 4,4 Prozent. Aber auch im Bereich Vertrieb, Rechnungswesen und Controlling, Einkauf und Qualitätswesen werden qualifizierte Mitarbeiter 2018 mit steigenden Gehältern belohnt.
Variable Vergütungsbestandteil als Alternative
„Ein Wachstum von 4,4 Prozent ist bereits ein hoher Wert. Er deutet die tatsächliche Entwicklung allerdings nur an. Denn dieser Wert wird vor allem durch Arbeitnehmer getrieben, die den Arbeitgeber wechseln“, erklärt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner. Ein Großteil dieser Gehaltserhöhung entfällt damit auf vergleichsweise wenige Personen, um die ein intensiver Wettbewerb tobt. Die begehrten Bewerber, die schon über Berufserfahrung verfügen, aber gleichzeitig noch flexibel sind, was Ort und Arbeitsweise betrifft, stehen oft nur für den Preis eines Gehalts von zehn bis 20 Prozent oberhalb des gewohnten Vergütungsniveaus zur Verfügung.
Daraus entsteht die Problematik, dass diese Gehälter in vielen Fällen nicht mehr mit dem Vergütungsniveau eines Unternehmens kompatibel sind. „Unternehmen, die diesem Trend hinsichtlich der Gehälter nicht folgen wollen oder können, sind daher oft nicht in der Lage, ihre offene Stellen zu besetzen und können ihr mögliches Wachstum nicht ausschöpfen“ so Böger. Ein kleiner Ausweg für die Unternehmen ist der Einsatz von variablen Vergütungsbestandteilen. Diese Alternative ist zwar in vielen Fällen möglich und sinnvoll, aber eben längst nicht überall umsetzbar.





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