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DeutschlandKrankenhäuser knacken Millionengrenze beim Personal

2024 arbeiteten erstmals über eine Million Vollzeitkräfte in deutschen Kliniken. Die Personalzahlen im ärztlichen und nichtärztlichen Dienst legten deutlich zu. Trotz weniger Betten stieg auch die Zahl der Patienten.

Drei Personen stehen nebeneinander. Links ein Arzt in weißem Kittel, in der Mitte eine Ärztin mit weißem Kittel, rechts eine Krankenschwester in blauem Kasack. Es sind jeweils nur die Torsi zu sehen. Alle drei haben ein Stethoskop.
Chinnapong/stock.adobe.com
Symbolfoto

Etwas mehr Patienten, aber deutlich mehr Personal: Die Krankenhäuser in Deutschland beschäftigen so viele Menschen wie nie zuvor. Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte überstieg die Zahl der Mitarbeiter 2024 erstmals seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 die Millionengrenze, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Zum Jahresende 2024 waren in den Krankenhäusern rund 217.700 Menschen im ärztlichen Dienst und 1.240.900 Menschen im nichtärztlichen Dienst direkt bei den Einrichtungen beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Ärztinnen und Ärzte damit um 2,7 Prozent und die Zahl der Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst um 3,3 Prozent.

Von den insgesamt 1.014.800 Millionen sogenannten Vollzeitäquivalenten – also unter Berücksichtigung von Voll-, Teilzeit und geringfügiger Beschäftigung – entfielen 180.400 auf den ärztlichen Dienst und 834.400 auf den nichtärztlichen Dienst. 

Mehr Patienten, weniger Betten

Die Zahl der Klinikpatienten lag 2024 um zwei Prozent höher als 2023: 17,5 Millionen Menschen wurden stationär in den deutschen Krankenhäusern behandelt.

Insgesamt waren in den deutschlandweit 1841 Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt 472.900 Betten aufgestellt. Das waren 0,9 Prozent weniger Betten als im Vorjahr und 4,3 Prozent weniger als vor der Coronapandemie im Jahr 2019. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte und liegt nun bei 72,0 Prozent.

Den größten Anteil an der stationären Versorgung im Jahr 2024 hatten die Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft. Mit ihren 528 Einrichtungen stellten sie 46,8 Prozent der Betten, bei den 575 Krankenhäuser in freigemeinnütziger Trägerschaft waren es 32,3 Prozent.

Mit 738 Einrichtungen befanden sich die meisten Krankenhäuser in privater Trägerschaft. Jedoch fielen auf sie lediglich 20,9 Prozent der Betten.

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