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Forschung500 Millionen Euro für den Max-Planck-Campus Martinsried

Mit bis zu 500 Millionen Euro fördert der Freistaat Bayern den Ausbau des Max-Planck-Campus Martinsried in Planegg bei München zum Standort für internationale Spitzenforschung.

Unterzeichnung Forschungscampus Martinsried
Axel Griesch
v.r.n.l.: Markus Söder, Martin Stratmann, Hubert Aiwanger, Bernd Sibler; Tobias Bonhoeffer und Petra Schwille.

Am 29. April 2021 unterzeichneten Ministerpräsident Markus Söder, Wissenschaftsminister Bernd Sibler (beide CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mit dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Martin Stratmann, die Absichtserklärung zum Ausbau des Forschungscampus Martinsried in Planegg. Mit dem Geld soll die Ansiedelung der Max-Planck-Institute für Neurobiologie, Ornithologie und Biochemie unterstützt werden.

Söder bezeichnete das Projekt beim Kurznachrichtendienst Twitter als „Bio Boost Bayern“. Das europaweite Zentrum für Life-Science im Raum München biete Perspektiven für moderne und junge Arbeitsplätze.

Die modernen Biowissenschaften liefern unter anderem die Grundlagen für neue Entwicklungen in der Biotechnologie, Bioökonomie, Biomedizin oder dem Naturschutz. Sibler sprach von einem „kräftigen Schub für die Life Science-Forschung“ und einem klaren Bekenntnis zur großen Bedeutung der des Campus. Zusammen mit den beiden Münchner Universitäten und weiteren Wissenschaftseinrichtungen in Bayern will die MPG die nationale und internationale Strahlkraft des Campus Martinsried als Forschungs- und Technologiestandort durch eine wettbewerbsfähige Weiterentwicklung sichern.

Besonderen Wert legt die Max-Planck-Gesellschaft auf den Aspekt der Nachhaltigkeit: „Wir wollen einen klimaneutralen Forschungscampus, der in seiner Art und Größe vorbildlich in Europa ist“, erklärte Präsident Martin Stratmann. Geplant ist auch ein transparent gestaltetes Begegnungszentrum für Wissenschaft und Öffentlichkeit nahe der zukünftigen U-Bahn-Haltestelle in Martinsried. Dort sollen sich die neuen Gebäude sukzessive ab 2023 entwickeln.

Auf dem Campus Martinsried/Großhadern befinden sich neben den Max-Planck-Instituten für Biochemie und Neurobiologie auch hochkarätige Einrichtungen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wie etwa das Biozentrum, das Biomedizinische Zentrum, das Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung, die Fakultät für Chemie und Pharmazie mit dem Genzentrum und das Universitätsklinikum sowie weltweit agierende Biotechunternehmen.

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