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Medical Research ServicesBochumer Unimedizin verpasst sich neue zentrale Struktur

Die Universitätsmedizin Bochum setzt auf mehr Effizienz in der Forschung: Die neue zentrale Betriebseinheit MRS.RUB fördert den Austausch unterschiedlicher Fachbereiche und will so innovative und multidisziplinäre Forschungsprojekte möglich machen.

Eine Forscherin bei der Arbeit im Labor
Seventyfour/stock.adobe.com
Symbolfoto

Um vorhandene Ressourcen besser zu nutzen sowie die Datenqualität und -sicherheit zu optimieren, hat die Bochumer Unimedizin die Medical Research Services an der Ruhr-Universität Bochum (MRS.RUB) gegründet – eine eine neue zentrale Betriebseinheit. Sie bietet der Universitätsmedizin, aber auch Arbeitsgruppen des gesamten Campus umfangreiche Dienstleistungen in den Bereichen Datenintegration, Biobanking, klinische Studien, Bioinformatik, Imaging, Sequencing und Flow Cytometry, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Bereits vor vier Jahren wurde der Grundstein für das Projekt mit einer Pilotphase im Bereich Biobanking gelegt. Nach einer intensiven Entwicklungs- und Testphase steht die MRS.RUB allen Forschenden der Ruhr-Universität ab sofort zur Verfügung.

Damit stellt sich die Ruhr-Universität den Herausforderungen der modernen Forschung und positioniert sich als Vorreiterin in diesem Bereich.

Bis dato waren die Forschungsaktivitäten der Universität oft dezentral organisiert und stark auf einzelne Arbeitsgruppen beschränkt. Diese verwalteten ihre eigenen Ressourcen und Daten, woraus Isolation und infeffizente Nutzung resultierte. Die MRS.RUB soll das ändern – und dadurch auch Kosten sparen. Die zentrale Einheit fördert den Austausch zwischen verschiedenen Fachbereichen, die jeweils von spezialisierten Professuren geleitet werden, und ermöglicht so innovative und multidisziplinäre Forschungsprojekte. Ein einheitlicher Ansatz für Datenschutz, IT-Sicherheit und Qualitätsmanagement gewährleistet die Integrität und Vertraulichkeit der Forschungsdaten, was die wissenschaftliche Qualität und Glaubwürdigkeit laut eigenen Angaben stärkt. Forschende haben einen zentralen Anlaufpunkt für spezialisierte Dienstleistungen, was die Durchführung komplexer Studien und Experimente vereinfacht. 

„Damit stellt sich die Ruhr-Universität den Herausforderungen der modernen Forschung und positioniert sich als Vorreiterin in diesem Bereich“, unterstreicht Prof. Dr. Andrea Tannapfel, Dekanin der Medizinischen Fakultät. Langfristig ist die Vernetzung mit weiteren universitären und außeruniversitären Einrichtungen geplant, um die wissenschaftliche Exzellenz und Innovationskraft der Bochumer Universitätsmedizin nachhaltig zu sichern.

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