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Seltene ErkrankungenDresdner Uniklinikum erhält Millionenförderung

Um die Situation für Patienten mit seltenen Erkrankungen zu verbessern, erhalten bundesweit neun Universitätsklinika Fördergelder in einer Höhe von insgesamt 13,4 Millionen Euro. Auf das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden entfallen 1,5 Millionen Euro.

Reinhard Berner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Dresden
Foto: Uniklinikum Dresden

Damit finanziert werden vor allem der verbesserte Experten-Austausch innerhalb des Uniklinikums wie auch auf nationaler und internationaler Ebene. Weitere wichtige Aspekte sind das Aufbereiten von Expertenwissen und eine gezieltere Überleitung von Jugendlichen mit seltenen Erkrankungen in die Erwachsenenmedizin. Die dazu initiierten Aktivitäten stellt Reinhard Berner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Vorfeld des heute stattfindenden "Internationalen Tags der Seltenen Erkrankungen" vor. Die AOK PLUS hat sich finanziell wesentlich am Innovationsfonds beteiligt und erhofft sich von den Projekten des Uniklinikums, dass sich die Behandlungsqualität weiter verbessert und die Versorgung in strukturschwachen Regionen optimiert wird.

Reinhard Berner ist zugleich Sprecher des UniversitätsCentrums für Seltene Erkrankungen (USE). Mit den für das bundesweite Projekt "TRANSLATE NAMSE" bewilligten Geldern aus dem Innovationsfonds lässt sich der Experten-Austausch innerhalb des Uniklinikums sowie mit den Partnern auf nationaler und internationaler Ebene verbessern. Auch das Aufbereiten von Expertenwissen und eine gezieltere Überleitung von Jugendlichen mit seltenen Erkrankungen in die Erwachsenenmedizin gehören zu den geförderten Aktivitäten.


"Die Versorgung von Patienten mit seltenen Erkrankungen gehört naturgemäß zum Aufgabenspektrum eines Universitätsklinikums. Wir freuen uns, dass diese wichtige Aufgabe nun im Rahmen des Innovationsfonds erstmals finanziell unterstützt wird. Das Klinikum nutzt diese Mittel, um effektive Strukturen mit dem Ziel zu schaffen, die Patienten bestmöglich zu versorgen. Ungeachtet dessen ist es notwendig, dass die Uniklinika auch nach Ablauf der Förderung durch den Innovationsfonds dauerhaft eine adäquate Vergütung für diese besonderen Aufgaben erhalten", sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums.

"Durch den Einsatz neuartiger Ansätze soll sich für die Patienten mit seltenen Erkrankungen die Behandlungsqualität verbessern", so Maryan Schemken, Leiter Versorgungsmanagement der AOK PLUS. "Ein Schwerpunkt des Projektes TRANSLATE NAMSE liegt in der sektorenübergreifenden interdisziplinären Versorgung. Auch werden überregionale medizinische Spitzenkräfte in die Behandlung einbezogen. Dadurch kann auch in strukturschwachen Regionen die Versorgung optimiert werden."

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