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Bundesweite PremiereErstmals Herz-OP mit Roboterunterstützung an Gießener Uni-Klinik

Mit Hilfe eines Robotersystems haben Ärzte am Uni-Klinikum in Gießen eine Herzpatientin operiert und ihr eine Gefäßstütze eingesetzt - nach Angaben der Klinik eine bundesweite Premiere.

Operation
Fotolia (beerkoff)
Symbolfoto

Die Technik solle helfen, das Verfahren sicherer, besser und präziser zu machen, sagte der Klinikdirektor der Gießener Kardiologie, Christian Hamm, am Mittwoch. Es gehe um feinste Gefäße und es komme auf Millimeter an. Zuvor hatten Ärzte der Patientin und unterstützt von dem Roboter in einem minimalinvasiven Eingriff einen sogenannten Stent in ein verengtes Herzkranzgefäß eingesetzt, um es wieder zu öffnen.

Ein weiterer Vorteil der Technik sei, dass dadurch die Strahlenbelastung für die Ärzte deutlich sinke. Bei derartigen Operationen kommt Röntgenstrahlung zum Einsatz, um die Herzgefäße erkennen zu können. Dank des Roboters müssten die Operateure nun nicht mehr direkt am OP-Tisch stehen.

Mit dem Verfahren könne man «sehr exakt mit kleinen Bewegungen Stents nach vorne beziehungsweise zurück bewegen, um es an Ort und Stelle zu bringen», sagte Holger Nef, der mit seinem Team die OP am Mittwoch durchgeführt hatte. Weltweit wird das Robotersystem nach Angaben des Medizintechnikunternehmens Siemens Healthineers an 80 Standorten eingesetzt.

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