Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

UmfrageWunsch nach Heilung größer als nach digitalen Neuerungen

Der Sanofi-Gesundheitstrend portraitiert in Deutschland die Prävention, Heilung oder den Stopp des Fortschreitens einer Erkrankung als größten Gesundheitswunsch für 2030. Der Einzug digitaler Innovationen im eigenen Alltag, in Arztpraxen oder im Krankenhaus wird dagegen kontrovers betrachtet.

Sanofi-Umfrage
Sanofi
Umfrage zu den Gesundheitswünschen für 2030

Das Meinungsforschungsinstitut Nielsen befragt im Auftrag des Gesundheitsunternehmens Sanofi in regelmäßigen Abständen repräsentativ etwa 1000 Menschen in Deutschland unter anderem zu ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden. Im Oktober fokussierte sich die Umfrage auf die Gesundheitswünsche der Befragten für das Jahr 2030. Die häufigsten Wünsche für die Zukunft seien klassische medizinische Fortschritte: So wünschten sich 80 Prozent, dass in mehr als zehn Jahren sehr schwere Krankheiten mehrheitlich geheilt oder in ihrem Fortschreiten gestoppt werden können. Eine gesellschaftliche Akzeptanz von Impfungen zur Vorbeugung von Krankheiten wünschten sich 73 Prozent. 65 Prozent der Befragten würden es begrüßen, wenn im Jahr 2030 das Altern des Körpers deutlich verlangsamt werden kann - jedoch sehnt sich nur 29 Prozent nach ewiger Jugend.

Laut der Umfrageergebnisse bleibt der Arzt für die Menschen in Deutschland auch in mehr als 10 Jahren noch wichtiger als die komplette Digitalisierung der Medizin. Mit dem Gedanken, dass in Krankenhäusern mehrheitlich Computer und Roboter anzutreffen sind, welche die medizinische Versorgung übernehmen, würden sich 25 Prozent anfreunden. Doch 28 Prozent wünschten sich  für das Jahr 2030: "Computer sind durch 'Künstliche Intelligenz' Ärzten bei der Diagnose von Krankheiten überlegen." Mehr Befragte könnten sich mit der Unterstützung des medizinischen Fachpersonals durch Computer oder Robotik anfreunden - immerhin gut 37 Prozent. Etwa der gleiche Anteil an Befragten (36 Prozent) sähen sich im Jahr 2030 von einem persönlichen, digitalen Assistenten begleitet, der Hilfestellungen im Alltag für die Gesundheit gibt. Darüber hinaus soll er bei gesundheitlichem Fehlverhalten warnen. 40 Prozent könnten sich für das Jahr 2030 sogar vorstellen, Arzttermine von zu Hause aus zu absolvieren (Telemedizin) und 58 Prozent befürworteten, dass Gesundheitsdaten bis dahin über ein zentrales System durch jeden behandelnden Arzt abrufbar sind. Insgesamt wünschte sich aber nur 37 Prozent der Befragten digitale Neuerungen in der Medizin.

Junge Menschen stünden dem Einzug digitaler Entwicklungen in der Medizin jedoch insgesamt offener gegenüber. So wünschten sich 46 Prozent der 18-29-Jährigen für das Jahr 2030 die persönliche Unterstützung durch Sensoren und digitale Assistenten sowie von medizinischem Fachpersonal durch Roboter und Künstliche Intelligenz.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen