Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

LuftrettungIn Bayern soll künftig per E-Rettungsflieger gerettet werden

Ab 2029 könnte der bayerische Rettungsdienst Unterstützung durch einen neuen Senkrechtstarter erhalten. Dazu wurde jetzt ein neuartiges, elektrisch betriebenes Fluggerät vorgestellt – schneller als der Krankenwagen, viel billiger als der Rettungshubschrauber.

Rettungsring
peterschreiber.media/stock.adobe.com
Symbolfoto

Elektrische Senkrechtstarter sollen ab 2029 in Schwaben das Notfallsystem ergänzen. Nun wurde ein neuartiges Fluggerät zur Versorgung von Schwerkranken und Verletzten ist in Taufkirchen bei München erstmals vorgestellt. Das elektrisch betriebene Fluggerät soll voraussichtlich ab 2029 im Raum Memmingen im Einsatz sein. Die bayerische Stadt an der Grenze zu Baden-Württemberg und der Landkreis Unterallgäu wurden vor wenigen Wochen als Modellregion für das Pilotprojekt vorgestellt.

Die senkrecht startenden Fluggeräte sollen besonderes auf dem Land einen schnellen Transport von Patienten ermöglichen. Denn die Geräte können deutlich günstiger betrieben werden als klassische Rettungshubschrauber und sollen auf der anderen Seite wesentlich schneller als Rettungswagen sein. Nach Angaben des Entwicklerunternehmens ERC brauchen jedes Jahr in Europa und den USA mehr als 80 Millionen Menschen einen schnellen medizinischen Transport, jedoch könnten nur 1,5 Millionen davon mit einem Helikopter geflogen werden.

Die neuartigen Senkrechtstarter haben eine Zuladung von 450 Kilogramm und können neben den Patientinnen und Patienten somit auch das medizinische Personal transportieren. Die Reichweite beträgt nach Angaben des Unternehmens 190 Kilometer. Nach der Vorstellung des ersten Prototyps soll Ende 2024 ein flugfähiger Demonstrator fertig sein, der dann ab 2025 für Testflüge genutzt werden kann.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen