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ÄrztemangelUnionsfraktion für 5000 zusätzliche Medizin-Studienplätze

Die Spitze der Unionsfraktion im Bundestag fordert eine Erweiterung der Medizin-Studienkapazitäten. Auf dem Land mache sich bereits heute ein Ärztemangel bemerkbar. In Zukunft dürfe sich die Lage nicht noch zuspitzen.

Frau mit Doktorhut
Foto: iStock
Symbolfoto

"Wir wollen die Medizinstudienplätze um 5000 aufstocken", heißt es in einem Papier für die Klausur der Fraktionsspitze, die am vergangenen Mittwoch in Berlin stattfand und das dem "Spiegel" vorliegt. Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie und deren Bewältigung soll es bei den Beratungen vor allem um Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Innovation gehen. Offen war, ob es am Rande auch um die ungelöste Machtfrage in der CDU gehen wird.

Deutschland verfüge über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, dies habe sich in den vergangenen Monaten gezeigt, heißt es laut "Spiegel" unter Verweis auf den Umgang mit der Corona-Pandemie in dem Papier. Damit dies so bleibe, brauche es "genügend Ärzte, die in Kliniken, Praxen oder im öffentlichen Gesundheitsdienst arbeiten". Der Ärztemangel sei "besonders auf dem Land spürbar". Zudem müsse Vorsorge getroffen werden für 2030, "wenn die Ärztegeneration der Babyboomer in den Ruhestand geht". Aktuell gebe es bundesweit rund 10 000 Medizin-Studienplätze. Für die Bereitstellung sind die Länder verantwortlich, die dafür seit Jahren mehr Geld vom Bund verlangen.

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