Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

Beobachtung von zu HauseCompuGroup Medical entlastet Krankenhäuser durch Telemonitoring

Ein Telemonitoring-System von der CompuGroup Medical soll Krankenhäuser entlasten. Covid-19-Patienten können so nach stationärer Behandlung in häuslicher Quarantäne weiterhin überwacht werden.

Arzt sitzt an einem Tisch und vor ihm liegt ein Tablet,
Blue Planet Studio/stock.adobe.com
Symbolfoto

Covid-19-Patienten, die sich nach einer stationären Krankenhaus-Behandlung weiter in häuslicher Quarantäne befinden, können weiter betreut und ihre Vitalwerte überwacht werden. Bei anderen Patienten können Krankenhausaufenthalte reduziert oder sogar ganz verhindert werden. Dafür sorgt ein Telemonitoring-System, das die CompuGroup Medical SE (CGM) derzeit über ihr vor Kurzem übernommenes Tochterunternehmen H&S Qualità nel Software SpA in Italien in den Einsatz bringt. Danach ist geplant, das System in Deutschland und weiteren Ländern einzusetzen.

Patienten-Parameter in Echtzeit 

Als Teil eines Telemonitoring-Systems ermöglicht es die H&S Health Platform, Vitalparameter kabellos zu erfassen, an den Behandler zu übertragen und ihn im Notfall sofort zu benachrichtigen. Die Software ist ein zertifiziertes Medizinprodukt und bereits langjährig im Einsatz bewährt. „Die Möglichkeit der Fernüberwachung und damit der Verzicht auf die stationäre Behandlung von infizierten, aber nicht vital erkrankten Patienten ermöglicht es, mehr Krankenhausbetten für Patienten mit besonders schweren Krankheitsverläufen freizugeben“, beschreibt Hannes Reichl, Vorstand für den stationären Bereich bei CompuGroup Medical. „Deshalb hat CGM unter der CGM Smart Home Produktfamilie Telemonitoring-Lösungen eingeführt.“

Patienten verwenden dazu die H&S Health Platform Applikation auf einem internetfähigen Smartphone. Ein Pulsoximeter misst in regelmäßigen Abständen Herzschlag und Sauerstoffsättigung. Falls gewünscht, liefert ein Blutdruckmessgerät zusätzliche Daten. Per Bluetooth übertragen die Geräte ihre Messwerte an das Smartphone und von dort aus weiter ins Krankenhaus oder die Arztpraxis. Zusätzliche Werte kann der Patient manuell über die App zur Verfügung stellen. Diese erinnert ihn bei Bedarf an Messungen. Der Behandelnde kann über eine Web-Plattform nicht nur die Parameter seiner Patienten in Echtzeit sehen, sondern auch die Mess-Häufigkeit, die zu überwachenden Parameter sowie Schwellenwerte festlegen.

Videokommunikation zwischen Arzt und Patient

Liegen die gemessenen Werte außerhalb dieser Schwellenwerte, alarmiert das System unverzüglich das zugewiesene Krankenhaus oder die Praxis des Hausarztes. Zusätzlich hat CGM eine flankierende Videosprechstunden-Lösung etabliert, die eine Videokommunikation zwischen Arzt und Patient ermöglicht. Diese hilft auch dabei, die Gesundheit des medizinischen Fachpersonals und anderer Patienten zu schützen, weil es zu weniger unmittelbaren Kontakten mit infizierten Patienten kommt.

„Wir erleben in dieser Krise, dass sich Telemedizin zu einer wichtigen Säule in der Gesundheitsversorgung entwickelt“, kommentiert Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender und CEO der CompuGroup Medical SE. „Das Telemonitoring schützt Leistungserbringer im Gesundheitswesen, entlastet sie bei ihrer wichtigen Arbeit und schont dringend benötigte Ressourcen für lebensbedrohlich erkrankte Patienten in den Krankenhäusern.“

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen