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371 Aussteller„Made in Italy“ auf der Medica

Deutschland deckt fast zwei Prozent seines Bedarfs an Medizintechnik aus Italien. Auch bei der Medica rücken die Produkte „Made in Italy“ ins Blickfeld – allein 371 Unternehmen wollen in Düsseldorf auf sich aufmerksam machen. 

Chirurgie
Xixinxing/stock.adobe.com
Symbolfoto

Als am Zentrum für Muskuloskelettale Medizin der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster im August eine weltweite Premiere stattfand, plötzlich stand Italien stärker im Fokus als üblich: Bei seinemvollständig robotergestützten mikrochirurgischen Eingriff am Menschenvernetzte das Chirurgenteam zwei intelligente Hightech-Geräte und setzte auf einen OP-Roboter des italienischen Herstellers MMI, das Symnai Surgical System. In der November-Ausgabe von kma berichtet Dr. Maximilian Kückelhaus über seine bisherigen Erfahrungen mit dem System. 

So wie in Münster kommt Medizintechnik aus Italien in Deutschland vielerorts zum Einsatz. Laut dem Verband Spectaris hat Italien am europäischen Medizintechnikmarkt einen Anteil von 9,1 Prozent. Deutschland importierte im Jahr 2020 Medizintechnik im Wert von 320 Millionen Euro aus Italien, was 1,9 Prozent des deutschen Gesamtimports entspricht. Insgesamt hat Italien einen Ausfuhrwert von 5,4 Milliarden Euro. Zu den wichtigsten Exportmärkten gehörten 2020 die USA, Frankreich und Deutschland, die wichtigsten Importländer waren Deutschland, die Niederlande und China. 

Nach Angaben der ITA – Italian Trade Agency zählt der italienische Sektor für Medizinprodukte 4546 Unternehmen und beschäftigt 112 534 Menschen. Ein Teil der italienischen Medizinindustrie präsentiert sich vom 14. bis 17. November auf der Medica in Düsseldorf. Mit 371 Unternehmen belegt Italien Platz vier unter den Ausstellerländern, die ITA wird 44 Unternehmen vorstellen.

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