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NeurochirurgieMillionen-Invest in Medizingeräte an Bezirkskliniken Schwaben

Die Bezirkskliniken Schwaben erneuern ihre Neurochirurgie-Medizingeräte am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg. Von dem 2,5 Millionen hohen Investment wurde auch die digitale Navigations-Infrastruktur modernisiert.

Neue Medizingeräte an Bezirksklinken Schwaben
Georg Schalk/Bezirkskliniken Schwaben
Die Klinik für Neurochirurgie am BKH Günzburg hat ihre technische OP-Infrastruktur für 2,5 Millionen Euro modernisiert. Der ärztliche Direktor Prof. Christian Rainer Wirtz (rechts) und sein Stellvertreter Prof. Ralph König präsentieren die neuen Geräte.

Zwei robotische OP-Mikroskope und ein High-End-Ultraschallgerät zur intraoperativen Bildgebung stehen am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg in der chirurgischen Neuroonkologie jetzt zur Verfügung. 2,5 Millionen Euro haben die Bezirkskliniken Schwaben dafür in die Hand genommen, von denen der größte Anteil in Software zur Behandlung von Gehirntumoren fließt. Planung, Beschaffung, Umbau und Installation hatten eineinhalb Jahre in Anspruch genommen.

Im nächsten Jahr soll noch ein entscheidender Bestandteil der Brainsuite hinzukommen: ein neuer, intraoperativer MRT, der den alten ersetzen wird. Dieser schlägt voraussichtlich mit zusätzlichen 1,5 bis 2 Millionen Euro zu buche.

Entscheidend für den Erfolg ist das Teamwork unter Einbindung der modernen Technik.

Mit der Erneuerung der OP-Geräte soll die effektive, optimale Tumorsektion vorangetrieben und die Patientensicherheit erhöht werden, heißt es von Unternehmensseite. „Einerseits sollen Tumore so radikal wie möglich entfernt werden. Andererseits geht es darum, den Betroffenen nach dem Eingriff ein Leben bei hoher Lebensqualität, möglichst ohne bleibende Lähmungen oder Funktionseinschränkungen wie Sprache, Rechnen etc. zu ermöglichen“, kommentiert Prof. Christian Rainer Wirtz, Ärztlicher Direktor. Darüber hinaus sichern sich die Bezirkskliniken mit dieser Investition „in einer von Sparzwängen im Gesundheitswesen geprägten Zeit die Zukunftsfähigkeit der Klinik“.

Neueste Technik kommt nicht ohne Teamwork aus

Wirtz betont, dass es jedoch nicht allein auf die Technik ankäme, sondern auch auf die Zusammenarbeit der hochspezialisierten, multidisziplinären und interprofessionellen Teams, die in der Neurochirurgie, Neuroanästhesie und Neuroradiologie Hand in Hand arbeiten. Pflegedienstleiter Josef Birzle ergänzt: „Entscheidend für den Erfolg ist das Teamwork unter Einbindung der modernen Technik.“

Die Klinik für Neurochirurgie ist an zwei Standorten organisiert: am BKH Günzburg sowie am Universitätsklinikum Ulm. Damit gehört sie zu den großen neurochirurgischen Zentren bundesweit. Hier wird das gesamte Spektrum neurochirurgischer Erkrankungen therapiert, dazu gehören die chirurgische Hirntumortherapie, die Behandlung von Gefäßmissbildungen und Hirnaneurysmen, sowie die Wirbelsäulenchirurgie.

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