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Rückruf in den USAPhilips kämpft nun auch mit Problemen bei SPECT-Geräten

Erneut plagt sich Philips mit Fehlern in seiner Medizintechnik herum. Nun sind es einige Gammakameras, die nicht arbeiten wie sie sollen – und auf Anweisung der FDA in den USA zurückgerufen und instand gesetzt werden müssen.

Philips Amsterdam
Philips
Philips-Zentrale in Amsterdam.

Die Schwierigkeiten bei Philips halten an. Nach den Problemen mit ihren Beatmungsgeräten und einem erst im Dezember erfolgten Rückruf von Magnetresonanztomografen (MRT), sind nun auch hunderte nuklearmedizinische Szintigraphiesysteme (Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT) fehlerbehaftet. Laut Angaben der US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) seien 553 Geräte in den USA betroffen.

Es ist von der höchsten Gefahrenstufe die Rede. Bei der Verwendung der zwischen 2007 bis 2013 hergestellten Geräte könnten ernsthafte Verletzungen auftreten oder sogar zum Tod führen. Ein Teil der Apparate könnte sich lösen und herunterfallen. Sie müssen daher zurückgerufen und durch Philips in Stand gesetzt werden.

Laut Angaben von Philips hätte die FDA in ihrem Sicherheitshinweis darauf hingewiesen, dass sich die Detektoren der Systeme BrightView SPECT-Bildgebungssysteme von Philips (einschließlich BrightView, BrightView X und BrightView XCT) unter bestimmten Umständen aufgrund eines möglichen Versagens eines Bauteils (Antriebsspindel) lösen können.

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Der Rückruf trifft Philips in den USA erneut hart. Schon seit über zwei Jahren ringt der Konzern mit einigen Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie. Von dem hier verarbeiteten Dämmstoff lösten sich ungewollt Partikel. Die resultierenden Rechtsstreitigkeiten und Vorsorge schlugen mit über einer Milliarde Euro zu buche. Ende Januar stoppte der Konzern den Verkauf von Beatmungsgeräten im Land.

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